Newsletter Dezember 2024

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, 

Was in unserer Vereinigung zurzeit stattfindet ...

Die Vertreterversammlung in Kassel vom 15. bis 17. November 2024 wurde erneut mit einem Vortrag von Johannes Stüttgen eröffnet. Auf diesen wurde im Verlauf der folgenden beiden Tage immer wieder Bezug genommen, seine lebendigen, anregenden Gedanken wurden zum Grundton der gemeinsamen Arbeit.

Seinen anlässlich der vorigen Vertreterversammlung im Frühjahr in Köln gehaltenen Vortrag finden Sie hier.

Den Hinweis auf den Ausverkauf der Themenhefte zugunsten der Erstellung neuer Inhalte zum 100. Geburtstag der Waldorfkindergartenbewegung haben Sie bereits per Mail erhalten. Sie finden das Angebot auch hier.

Wir sind auf der Homepage der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland (AGiD) vertreten.

Im Rahmen der nächsten Vertreterversammlung in Schwäbisch Gmünd wird am Samstag, den 29. März 2025 ein Besuch des Events STEINER 2025 auf dem Schlossplatz in Stuttgart stattfinden. Wir sind dort mit einem eigenen Zelt der Vereinigung der Waldorfkindergärten vom 28. bis 30. März 2025 beteiligt. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zu STEINER 2025.

Und was Sie im Newsletter noch finden können:

• Aus einer Initiative in der Region Hessen entstand eine Fortbildung für die verantwortlichen Leitungen, Vorstände und Träger in den Waldorfkindertageseinrichtungen in Zusammenarbeit mit „Wege zur Qualität“.

• Im Newsletter im Frühjahr hatte Jana Gramen für die Alanus Hochschule um Ihre Mitarbeit – es ging um einen Fragebogen – gebeten. Dank der vielen Antworten ist ein spannendes und valides Ergebnis möglich geworden, das uns Jana Gramen dankenswerterweise zur Verfügung stellt. So entsteht auch eine Sichtbarkeit der Zusammenarbeit zwischen der Alanus Hochschule und der Vereinigung der Waldorfkindergärten durch Studierende. 

• Ulrike Kaliss berichtet von den Fragestellungen bei der Fachberatung in Naturgruppen und regt zu Fragestellungen an.

• An die vielfältige Herbstfachtagung in Stuttgart wird in einem kurzen Rückblick erinnert.

• Anna-Katharina Dehmelt und Jens Heisterkamp lassen uns an ihrer Arbeit für Info 3 Anteil nehmen.

• Auch die berufsbegleitende Eurythmieausbildung in Nürnberg wird vorgestellt. Für Kunst und Pädagogik fehlen in zahlreichen Waldorfkindergärten und -schulen gut ausgebildete Eurythmist:innen.

• Und nicht zuletzt finden Sie die  Einladung zu den „Stuttgarter BildungsQuellen 2025“ mit dem Thema Meditation als Kraftquelle. Der Frühbucherrabatt gilt bis zum 5.12.2024

• „Kinder untereinander- Eine gelingende Dynamik im Nebeneinander und Zusammensein“ ist das Thema eines Fachtages für das Kleinkind an der Bildungsstätte „Der Hof" in Niederursel bei Frankfurt.

 

Mit den besten Wünschen für eine friedvolle Adventszeit und ein gutes neues Jahr!

Birgit Krohmer
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

„Aus den Fragen der Zeit muss geboren werden der Wille zur Tat“

Dieser Ausspruch Peter Langs hat uns angeregt, auf die vielfältigen Herausforderungen, welche wir in unserer Arbeit als Geschäftsführung und Fachberatung für die Region Hessen erleben und welche wir aus Gesprächen mit anderen Kolleg:innen aus der Vereinigung deutschlandweit bestätigt bekamen, initiativ zu werden.
Mit Dr. Michael Ross und seinen Kolleg:innen von „Wege zur Qualität“ sowie Frau Ulfig von Gem.Law haben wir für das Jahr 2025 eine Weiterbildung für die Verantwortlichen in den Waldorf-Kindertageseinrichtungen geplant.

Diese Weiterbildung wird auf die Fragen und Probleme eingehen, wie sie sich heute in Waldorf-Kindertageseinrichtungen im Zusammenhang mit deren Führung stellen. Zum einen sind es die Fragen nach einer fruchtbaren, aufgabenorientierten Zusammenarbeit, der Verteilung von Verantwortung, des Umgangs mit Ressourcen, der fachlichen und sozialen Qualitätsentwicklung. Zum anderen sind es vertragliche Vereinbarungen, Bildungspläne und Gesetzesvorgaben, die erfüllt werden müssen. In der Praxis steht dieser Aufgabenfülle ein oft kleiner Kreis von Verantwortungsträgern gegenüber, der häufig wechselt, zum Teil ehrenamtlich arbeitet und in die Fragestellungen nicht eingearbeitet wurde. Die dadurch entstehende Überforderung kann dann Ursache von Missverständnissen und Kräfte zehrenden Konflikten werden. In der Fortbildung lernen die Teilnehmenden Gesichtspunkte, Methoden und Instrumente des Verfahrens „Wege zur Qualität“ kennen, mit deren Hilfe angemessene Führungsstrukturen und -prozesse entwickelt werden können. Die Bedeutung der Selbstverwaltung als notwendige Entwicklungsbedingung für den modernen Menschen ist dabei anhand der arbeitsmethodischen Grundlage der „Sozialen Dreigliederung“ Rudolf Steiners Grundlage.

Sabine Beckers und Nina Seibert

Download "Wege zur Qualität"

 

Im Newsletter im Frühjahr hatte sich Jana Gramen, Bachelorstudentin an der Alanus Hochschule, vorgestellt und um Ihre Unterstützung durch das Ausfüllen eines Fragebogens gebeten. Jetzt liegt das Ergebnis vor. In Bezug auf die Aufgabe, Fachkräfte längerfristig zu binden, zeigt die Arbeit wichtige Perspektiven auf. Wir danken Frau Gramen herzlich für ihre Arbeit und für die Zurverfügungstellung dieser Zusammenfassung.

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen in den Waldorfkindergärten,

ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass mein Bachelorstudium an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft erfolgreich abgeschlossen ist. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich untersucht, warum Menschen sich für die Arbeit in Waldorfkindergärten entscheiden. Begleitet wurde ich von Prof. Dr. Stefanie Greubel und Prof. Dr. Philipp Gelitz.

Dank Ihrer regen Teilnahme an meiner Umfrage konnte ich wertvolle Einblicke gewinnen, die ich nun mit Ihnen teilen möchte. Die Ergebnisse der Arbeit basieren auf 555 vollständigen Rückläufen. Das sind für eine solche Erhebung sehr viele. Herzlichen Dank!

Waldorfpädagogik ist Hauptgrund für Berufswahl

Als zentrales Ergebnis ist anzuführen, dass die Waldorfpädagogik selbst der Hauptgrund für die Berufswahl ist. Es ist deutlich, dass die intrinsische Motivation sowie die starke Identifikation mit den Kernelementen der Waldorfpädagogik entscheidende Faktoren für die Berufswahl und eine langfristige Arbeitsplatzbindung sind. Die persönlichen Werte der Fachkräfte stimmen stark mit dem pädagogischen Konzept von Waldorfkindergärten überein. So zählen die Förderung der Selbstreflexion, Eigeninitiative und ein ganzheitlicher Bildungsansatz nicht nur zu theoretischen Idealen, sondern spielen aktiv eine Rolle bei der Motivation für die Berufswahl.

Ein interessanter Widerspruch zeigt sich bei der Frage nach der Fundierung der Waldorfpädagogik durch die Anthroposophie. Die Zustimmungswerte sind hier im Vergleich zu anderen Fragen eher niedrig. Zum einen könnte dies darauf hindeuten, dass anthroposophische Grundlagen eher unbewusst in das pädagogische Handeln in der waldorfpädagogischen Praxis einfließen. Zum anderen könnte das Antwortverhalten jedoch darauf hindeuten, dass ein erheblicher Teil der Befragten der Waldorfpädagogik grundsätzlich positiv gegenübersteht, ohne dass die anthroposophischen Leitgedanken dabei eine zentrale Rolle spielen.

Ergebnisse zur Weiterbildung von Fachkräften

Die Arbeit verdeutlicht, dass die Waldorfpädagogik mit ihrem Schwerpunkt auf ganzheitlicher Bildung und individueller Förderung ein attraktives Arbeitsumfeld für Fachkräfte bietet, deren Berufswahl stark durch persönliche Bildungsüberzeugungen geprägt ist.

Für die Praxis empfiehlt die Arbeit, bei der Weiterbildung von Fachkräften besonderes Augenmerk auf die pädagogischen Werte und Überzeugungen zu legen. Fortbildungen, die die Kernelemente der Waldorfpädagogik vertiefen, unterstützen nicht nur die persönliche und fachliche Weiterentwicklung, sondern fördern auch die Arbeitszufriedenheit und eine langfristige Bindung an die Einrichtung. Außerdem wird deutlich, dass Fachkräfte aufgrund ihrer starken kindbezogenen intrinsischen Motivation potenziell anfällig sind, sich selbst zu überlasten. Dies legt nahe, dass Fortbildungsprogramme auch den Fokus auf Selbstwahrnehmung und die Förderung der Gesundheit legen sollten.

Die Erkenntnisse dieser Arbeit liefern wertvolle erste Einblicke in ein Forschungsfeld, welches zunehmend an Bedeutung gewinnt. Deutlich wird jedoch auch, dass noch viel Raum für weitere Forschungen bleibt, um das Verständnis für die Motivation und Arbeitsbedingungen in Waldorfkindergärten weiter zu vertiefen.

Herzlichen Dank an all diejenigen, die an der Befragung teilgenommen haben. Damit haben Sie einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Verortung der Waldorf-Kindheitspädagogik gegeben.

Mit herzlichen Grüßen, Jana Gramen

 

Ruhe, Raum und Zeit - Naturpädagogik in der Waldorfpädagogik

Seit nunmehr über zwölf Jahren begleite ich die Waldorf-Naturpädagogik auf unterschiedlichste Weise: langjährige Gruppenleitung einer Naturgruppe, Fortbildungstätigkeit, Organisation naturpädagogischer Austauschtreffen und Fachberatung.

In diesen Jahren hat sich der Stellenwert der Naturpädagogik innerhalb der Waldorfpädagogik ganz grundlegend geändert. War eine Draußengruppe zu Beginn dieser Zeit noch sehr exotisch, wurde kritisch beäugt und befragt, so gehören die Naturgruppen inzwischen zum festen Bestandteil vieler Einrichtungen.

So viele Naturgruppen wie es gibt, so viele unterschiedliche Formen zeigen sich auch. Richten sich diese Gruppen doch immer nach den Gegebenheiten der natürlichen Umgebung, den Möglichkeiten, einen Unterschlupf zu finden, und den Anliegen der gestaltenden Erzieher:innen.

Selbstverständlich sind diese Gruppen geworden, und sind dennoch immer wieder bewegt von sehr wesentlichen Fragestellungen, um die Gedanken der Naturpädagogik mit denen der Waldorfpädagogik in Einklang zu bringen.

Ich erlebe dieses Fragen als große Chance, Traditionen aufzubrechen, lieb Gewonnenes zu überdenken und Neues zu entwickeln und entstehen zu lassen.

Fragen nach der Geländegestaltung, den Möglichkeiten des freien Spiels im Wald, den möglichen Tätigkeiten, um als tätiger Erwachsener den Kindern Raum zu geben, die Frage nach dem Feuer, der Wärme, aber auch dem Schatten und dem Schutz im Sommer.

Immer wieder auch die Frage, wo Reigen, Lieder, Märchen, Puppenspiel und Handgestenspiele ihren Platz im Alltag finden, und wenn sie ihren Platz gefunden haben, wie sie zu greifen, zu gestalten sind. Ebenso die Frage nach der Gestaltung der Jahresfeste, ist das Leben doch ganz eng mit dem Jahreslauf verbunden, ganz natürlich damit verwoben – und dennoch das Bedürfnis, den Impuls der christlichen Jahresfeste hinzuzufügen.

Und immer wieder die Frage, ob Aquarellmalen, Kneten und Eurythmie zwingend einen Waldorfkindergarten ausmachen müssen, oder ob nicht anderes, Adäquates, den Naturgruppen Näheres an diese Stelle treten darf.

Allen Fragen zugrunde liegt das Bestreben, den Kindern eine Umgebung zu bieten, in der genug Ruhe, Raum und Zeit ist, um kindgemäß groß werden zu können und zu dürfen.

Diese drei wertvollsten Dinge – Ruhe, Raum und Zeit – finden sich in den verschiedensten Naturgruppen sehr zuverlässig. Und daraus resultiert dann auch, dass ich in den Draußengruppen meist sehr zufriedene, ausgeglichene, „geerdete“ und satt gespielte Kinder antreffe. Dafür lohnt es sich, die Naturpädagogik unter waldorfpädagogischen Kriterien immer weiter zu denken und weiter zu entwickeln.

 

Ulrike Kaliss, Waldorferzieherin, Fachkraft für tiergestützte Intervention, Fachberatung Naturpädagogik in Baden-Württemberg

Mitbestimmung, Selbstbestimmung, Teilhabe - Herbstfachtagung in Stuttgart

Mitbestimmung, Selbstbestimmung, Teilhabe war Thema unserer diesjährigen Herbstfachtagung. Bei sonnigem Herbstwetter tauchten unsere 150 Teilnehmer:innen in dieses breitgefächerte Themenfeld ein. Auftakt war der Vortrag von Frau Dr. Glöckler über die Teilhabe in der Kleinkindpädagogik mit wertvollen Impulsen wie „den Kindern auf Herzenshöhe begegnen“ und praxisnahen Anregungen für jedes Jahrsiebt. Im Anschluss gab es ein breit gefächertes Angebot von künstlerischen Kursen und Seminaren. In den Pausen durften wir einen intensiven Austausch zu fachlichen Themen erleben. Viele nutzen unsere Tagung auch für ein Wiedersehen mit ehemaligen Kolleg:innen und zum Besuch des Büchertisches der Buchhandlung Engel oder dem Kerzenverkauf des Raphaelhauses.

Das Abendprogramm gestaltete Forzarello mit der hohen Kunst des feinen Humors und einer faszinierenden Feuershow im Freien. Mariano Kasanetz gestaltete den Abschlussvortrag zum Thema „Jede Erziehung ist Selbsterziehung“. Unterwegs in einer lernenden Gesellschaft. Wir wünschen uns, dass alle Teilnehmer:innen neue Gedanken und Anregungen für den Alltag mitnehmen konnten. Es war schön, die vielfältigen Begegnungen, den gegenseitigen Austausch und eine lebendige Gemeinschaft an beiden Tagen miterleben zu dürfen. Wir freuen uns auf die nächste Herbstfachtagung 2025.

Annette Braun

Buchtipp: Jesus von Nazareth

Geschenke und Gaben liegen alle Jahre wieder auf den Gabentischen, auch herzliche menschliche Verbundenheit und gute Wünsche geben wir uns an Weihnachten – aber verstehen wir auch, was dem Fest von Jesu Geburt im Innersten zugrunde liegt? Was können wir über Rituale und Glaubenstraditionen hinaus durch das denkende Verstehen der Anthroposophie über Jesus von Nazareth erfahren? In seinem neuesten Buch gelingt es Frank Linde in gewissenhafter, genauer Art und Weise, ein Gesamtbild aus den zahlreichen Forschungsergebnissen herauszudestillieren, die Rudolf Steiner in den zwölf Jahren von 1902 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 als „Fünftes Evangelium“ geben konnte. Aus der Fülle der Inhalte sei hier Weniges beispielhaft skizziert.

 

Frank Linde beginnt seine Ausführungen mit den beiden sich widersprechenden Geburts-geschichten bei Lukas und Matthäus und der sich daraus ableitenden Notwendigkeit, die Existenz von zwei Jesusknaben anzunehmen. Das Kind aus der nathanischen Linie des Hauses David, zu dem die Hirten kommen, weist ganz andere Züge auf als das Kind aus der salomonischen Linie, das von den Königen besucht wird. Aussagen Steiners aus dem Vortragszyklus zum Lukasevangelium, in dem er schilderte, dass das Ich des Zarathustra in dem Königskind und eine ganz himmlische mit der Buddhaströmung verbundene „nathanische“ Seele in dem Hirtenkind lebten, und wie diese sich im zwölften Lebensjahr miteinander verbanden, fasst Linde in einem großen Bild zusammen. Woher kam die Seele des Hirtenkindes, das von Geburt an in einer Sprache sprechen konnte, die nur seine Mutter verstand, und das eine unermessliche Innigkeit und Liebefähigkeit ausstrahlte? Sehr schön wird dargestellt, wie von Christgeburt gesprochen werden kann, obwohl das Christus-Ich erst bei der Jordantaufe in den Leib des Jesus eingezogen ist. War die nathanische Seele für Menschen wahrnehmbar und tätig vor ihrer ersten Verkörperung im Jesuskind des Lukasevangeliums?

 

In einem weiteren Abschnitt des Buches (6. Kapitel) behandelt Frank Linde die esoterische Bedeutung der Stammbäume der beiden Jesuskinder, die bei Matthäus in 42 Generationen von Abraham und bei Lukas in 77 Stufen bis hin zu Gott mit Namen genannt werden. Auch wie die „immaculata conceptio“ und Vaterschaft des Joseph, ohne welche die Stammbäume nicht verstehbar wären, in dem damaligen Tempelzusammenhang gedacht werden kann, findet kurz Erwähnung. Die reine nathanische Seele blieb immer mit Jesus von Nazareth verbunden, sie war es, die zur Jordantaufe ging, nachdem das Ich des Zarathustra den Leib verlassen hatte, und die den Christusgeist aufnahm. Wie der so sorgfältig vorbereitete Menschenleib des Jesus von Nazareth seit der Jordantaufe immer mehr von der Christuswesenheit durchdrungen werden konnte und wie diese seit dem Mysterium von Golgatha durch ihren vergeistigten Auferstehungsleib zum Heil der Menschheit wirkt, wird ab Seite 146 entwickelt. „Natürlich war der Ätherleib des Jesus von Nazareth vollständig durchdrungen von dem Christus. Daher war es solch ein Ätherleib, der ganz den physischen Leib unter seiner Herrschaft hatte, der dadurch, weil er völliger Herrscher war über den physischen Leib, nach dem Tode den physischen Leib wiederherstellen konnte, das heißt, in einer solchen Erscheinung auftreten konnte, dass alles das, was im physischen Leibe war, wieder erstehen konnte, aber aus der Kraft des Ätherleibes heraus.“

Und so werden in den Abschnitten des Buches unterschiedliche Seiten der differenziert zu sehenden und zu erlebenden Gestalt des Jesus Christus beschrieben. Durch die Wiedergabe und auch Befragung von Äußerungen Steiners aus verschiedenen Vorträgen weckt Linde ein Verständnis und ein Wachwerden für die nathanische Seele und ihre Taten für die Menschheit. Erscheint diese doch als der himmlische Ursprung unserer Seele und ist immer wieder verbunden mit Christus zur Heilung der Menschheit.

Sowohl für Menschen, die bereits ein wenig in der Thematik bewandert sind, als auch für alle, die sich neu für das Thema interessieren und sich einlesen wollen, eröffnet das Buch tiefe Erkenntnisse und ist eine Lese- oder Geschenkempfehlung – gerade jetzt für die Weihnachtszeit.

Jesus von Nazareth und das Geheimnis der nathanischen Seele von Frank Linde / Ernst-Michael-Kranich-Stiftung
EAN 9783949624155
Hersteller: Glomer.com 28,00 EUR

 

Buchtipp: Mogelpackung Digital-Kita von Prof.Dr Paula Bleckmann

Ein uns im pädagogischen Alltag omnipräsentes Thema der heutigen Zeit bietet der Umgang mit digitalen Medien. Was ist altersentsprechend zu berücksichtigen und wie stellen wir uns zu dem Thema Digitale Kita. Oftmals werden wir im pädagogischen Alltag mit Fragen konfrontiert zum Thema Digitale Kita und müssen im pädagogischen Rahmen Frage und Antwort stehen, was wir für die digitale Bildung der Kinder tun.

In ihrer Broschüre „Mogelpackung Digital-Kita“ setzt sich Prof. Dr. Paula Bleckmann mit 10 Argumenten, welche sich pro Digitale Kita ausdrücken, auseinander und liefert uns fundierte und klug ausgearbeitete Argumentationshilfen. Die Einleitung der Broschüre beschreibt die Ziele einer medienpädagogischen Praxis, diese sind medienmündige Menschen, welche die Chancen der digitalen Medien nutzen können und sich vor ihren Risiken schützen können.

Weiter bietet die Einleitung eine Anleitung, wie wir überlegt und zielgruppenspezifisch argumentieren können.

Der Hauptteil stellt 10 Argumente pro Digitale Kita dar, diskutiert diese und bietet dem Leser konkrete Argumente, welche beispielsweise in Elterngesprächen unterstützen können.

Argumente wie beispielsweise „Medienkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz, wer zu spät anfängt, wird digital abgehängt“ oder „Medien sind Teil der heutigen Lebenswelt, deshalb gehören sie auch in die Kita….“ werden aufgearbeitet und wissenschaftlich fundiert entkräftet.

Am Ende der Broschüre stehen 12 Tipps zur Verfügung, welche wir zur Vorbereitung auf Elterngespräche nutzen können.

Die Broschüre bietet eine konkrete, übersichtliche und anschauliche Hilfestellung und sollte in keinem Kindergarten fehlen.

Ein Highlight in der Broschüre sind die Comics von Renate Alf, die jedem Argument beigefügt sind und bei der Lektüre sofortige Lachanfälle auslösen oder durch den hintergründig-feinen Humor der Cartoonistin erst ein wenig später zum Schmunzeln anregen.

Prof.Dr Paula Bleckmann ist Professorin für Medienpädagogik an der Alanus Hochschule und bereichert mit ihrem Team die pädagogische Arbeit durch ihre Forschung, wie beispielsweise die "Mündig"-Studie und zahlreiche Bücher, wie beispielsweise "Heute mal Bildschirmfrei" (Knaur,2018) oder "Medienmündig", "Wie unsere Kinder selbstbestimmt mit dem Bildschirm umgehen lernen" (Klett-Cotta,2018).

Die Broschüre „Mogelpackung Digital-Kita“ steht zum kostenlosen Download auf der ECHT DABEI Webseite in der Rubrik „weiterführende Info“ im Reiter „Medien(sucht)prävention und Medienkompetenzförderung zusammen denken“ zur Verfügung:  https://www.echt-dabei.de/fileadmin/user_upload/RZ_Mogelpackung_Digital_EV_7.10.24.pdf

(Donata Speck, Waldorferzieherin und Kindheitspädagogin B.A.)

Mitteilungen unserer Kooperationspartner

Platz für Erfindungsreichtum und Initiative“

Anna-Katharina Dehmelt und Jens Heisterkamp von der Zeitschrift info3 erzählen im Interview mit Birgit Krohmer vom „Wie“ ihrer journalistischen Arbeit im anthroposophischen Umfeld.

 

Lieber Jens, liebe Anna-Katharina, kurz auf den Punkt gebracht: Warum braucht es eine Zeitschrift wie info3?

AKD: Weil es eine anthroposophisch orientierte Zeitschrift braucht, die sich nicht nur an die innere Szene richtet und die auch nicht nur die Themen der Szene behandelt, sondern als Vermittler dienen kann.

JH: Und: Eine Zeitschrift wirkt immer auch durch einen im besten Sinne unterhaltsamen Charakter. Das heißt, man lässt sich davon auf angenehme Weise anregen und neue Dinge zeigen. Man liest – hoffentlich! – einfach gerne, weil es literarisch gut ist, weil man sich an der Art des Schreibens freut, weil einem zum Beispiel Menschen vorgestellt werden, die interessant sind und sich dadurch die Möglichkeit ergibt, auf gut zugängliche Weise mit unterschiedlichsten Themen in Kontakt zu kommen.

Und was gefällt euch besonders gut an eurer Arbeit?

JH: Ganz klar, dass wir immer wieder mit neuen Themen und Menschen in Berührung kommen.

AKD: Es gibt hier viel Platz gibt für Erfindungsreichtum und Freiraum für Initiative. Und eben die Orientierung am Menschen, meist in Verbindung mit einem bestimmten Themenschwerpunkt. Da ist es auch für uns im Entstehungsprozess schon sehr spannend zu erfahren, was Menschen bewegt, ihre konkrete Idee auf welche Weise in die Welt zu „bringen“.

Was ist euch inhaltlich besonders wichtig?

JH: Dass wir uns um eine Position der „Mitte“ bemühen, dass wir weltoffen mit den Themenfeldern der Anthroposophie umgehen und dass wir Themen vertieft und vielseitig beleuchtet darstellen können. Wir sehen uns als Vertreter einer zeitgemäßen Anthroposophie und bemühen uns auch immer wieder neu auf den Fundus der Ideen Steiners zu schauen. Aber meistens wählen wir eben den Zugang über Menschen, die etwas von diesen Ideen verwirklicht haben oder damit arbeiten. Wir machen ja jetzt nicht in diesem Sinne einen Weltanschauungsjournalismus, sondern interessieren uns auch sehr für andere zeitgenössische Ansätze, die ähnlichen Impulsen nachgehen.

AK: Und dass wir durch unsere Unabhängigkeit die Freiheit haben, sowohl Themen des Zeitgeschehens aufgreifen zu können, wie zuletzt im Heft zur verletzlichen Demokratie, aber eben auch mal ein Heft zur übersinnlichen Wahrnehmung zu machen, wenn es den redaktionellen Impuls dazu gibt.

Was können Eltern bei euch in der Zeitschrift finden?

AKD: Wenn es läuft wie geplant, dann demnächst eine Kolumne für junge Eltern! Und ansonsten eher ein Anknüpfen an die Themen, die im Umfeld der Waldorfpädagogik eine Rolle spielen können.

JH: Wir haben ja zum Beispiel oft über den Umgang mit Medien oder mit Künstlicher Intelligenz berichtet.

AKD: Genau. Über Medien haben wir sogar mal ein ganzes Heft gemacht mit Blick auf die Kinder. Oder Ernährung, die spielt ja in den Waldorfkindergärten auch eine große Rolle. Wir haben etwa die Frage gestellt: wie ist das mit Demeter und was ist der Unterschied zum normalen Bio? Oder das Thema „Neue Arbeit“. Da sind wir einmal der Frage nachgegangen, wie gestaltet man denn eigentlich Zusammenarbeit heute? Solche Themen könnten für Waldorfeltern durchaus interessant sein.

Das klingt jedenfalls so. Und wie gestaltet ihr eure eigene Zusammenarbeit?

AKD: Ich glaube ganz gut! Wir sind ein gut aufgestelltes Unternehmen mit zwölf Mitarbeitenden, manche davon in Teilzeit. Wir brauchen ja neben der Redaktion auch einen Vertrieb, ein Layout und eine Geschäftsführung. Und wir arbeiten gerne zusammen hier.

JH: Das stimmt. Und die besten Ideen entstehen bei uns tatsächlich eigentlich immer im sozialen Kontext, im Gespräch untereinander.

AKD: Ja, das empfinde ich auch so: ob am Mittagstisch, in der Redaktionssitzung, an der Kaffeemaschine oder auch mit Menschen außerhalb von info3 – die besten Ideen entstehen im Gespräch.

Wie kann eure Arbeit unterstützt werden?

AKDe: Am besten über ein Abonnement. Die Zeitschrift info3 ist ja völlig unabhängig, hinter uns steht kein Verband, der uns unterstützt, wenn’s finanziell mal enger wird.

JH: Unsere Arbeit finanziert sich allein durch die Menschen, die die Zeitschrift kaufen und uns damit auch in den jetzigen, finanziell etwas holprigen Zeiten unsere Tätigkeit ermöglichen. Wir freuen uns da wirklich über jeden Abonnenten und jede Abonnentin und die damit verbundene Wertschätzung unserer journalistischen Arbeit.

 

Informationen zu den Abonnements gibt’s hier: www.zeitschrift-info3.de/abos

 

Multiperspektiven anerkennen

Jan Göschel - Bart Vanmechelen - Sonja Zausch - Sebastian Jüngel

Am 5. Oktober wurde das Arbeitsfeld der Heilpädagogik und der inklusiven sozialen Entwicklung offiziell als gleich­namige Sektion in die Freie Hochschule für Geistes­wissenschaft aufgenommen.

Der Prozess mit der Goetheanum-Leitung und dem Leitungsteam des Anthroposophic Council for Inclusive Social Development ergab, dass der bisherige Council 100 Jahre nach dem ‹Heilpädagogischen Kurs› von Rudolf Steiner als zwölfte Sektion in die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft aufgenommen wurde. Vorher war er der Medizinischen Sektion zugeordnet.

Der Sektionsname war Thema der internationalen Konferenz von 2. bis 6. Oktober am Goetheanum – mit offiziellem Gründungsakt am 5. Oktober. Was ändert sich für das Berufsfeld dadurch? Jan Göschel als Sektionsleiter sowie Bart Vanmechelen und Sonja Zausch antworten traditionell gemeinsam als Leitungsteam.

Auf unterschiedlichste Art Mensch sein

Sebastian Jüngel Wo beginnt Ihr Berufsfeld?

Leitungsteam Unser Berufsfeld beginnt da, wo der Weg des Individuums in die Welt durch die leiblichen und sozialen Bedingungen besonderer Aufmerksamkeit bedarf. In Bezug auf den Sozialraum beginnt es dort, wo Teilhabe und Zugehörigkeit nicht selbstverständlich möglich sind.

Das Berufsfeld beginnt in der Begegnung, in der gespürt wird, dass Professionalität in der Begleitung von Biografien gefragt ist, um den Menschen so zu unterstützen, dass er sich bestmöglich entwickeln kann.

Dabei ist zu betonen: Entwicklung bedingt sich gegenseitig, ich entwickle mich durch dich – das nehmen wir sehr ernst als unsere Verbindung der Mitmenschlichkeit.

Jüngel Was hat sich in Ihrem Berufsfeld seit Rudolf Steiners ‹Heilpädagogischem Kurs› (GA 317) von 1924 geändert?

Leitungsteam Viel! Der ‹Heilpädagogische Kurs› ist mit dem Blick auf Kinder ent­wickelt – vom ‹Sonnenhof› in Arlesheim (CH) und vom Institut Lauenstein in Jena (DE). Heute sind weitere Angebote und Haltungen mit Menschen in jedem Alter erforderlich.

Titelbild: Leitungsteam Jan Göschel (Sektionsleiter), Bart Vanmechelen und Sonja Zausch. Foto: Ulrike Härtel.

Wir haben die Geschichte des 20. Jahr­hunderts mit dem Nationalsozialismus sowie veränderten Paradigmen in der Medizin wie der Antipsychiatriebewegung durchlebt. In den 1970er-Jahren ermöglichten die zuvor entstandene Frauenrechts- und die Bürgerrechts- eine Behindertenrechtsbewegung, deren Wirksamkeit bis zur UN-Behinderten­rechtskonvention führte. Heute stehen wir sehr stark in einer Auseinandersetzung mit dem Leitgedanken des Empowerments und der Identitätsfrage: dass man auf unterschiedlichste Art Mensch sein darf und anerkanntes, teilhabendes Mitglied der Gesellschaft ist. Gleichzeitig werden die Entwicklungsbedingungen für Kinder und Jugendlichen immer komplexer, und zwar inzwischen für alle Kinder und Jugendlichen.

Jüngel Ihr Berufsfeld ist lebendig und international breit aufgestellt – was ändert sich hier durch die Sektionsgründung?

Leitungsteam Bei der Tagung wurde eine starke Zugehörigkeit zur Freien Hochschule für Geisteswissenschaft von den Teil­nehmenden erlebt. Wir werden im Gesamtkontext der Hochschule sicht­barer und erhoffen uns davon die verstärkte Sichtbarkeit der Bedürfnisse von Menschen mit Assistenzbedarf und die Chance der ver­tiefenden Zusammenarbeit mit den anderen Sektionen.

Für unsere Kolleg/inn/en ist dieses Erleben der Zugehörigkeit insofern bedeutsam, da sie in ihrem Arbeitsfeld mit durchaus sehr herausfordernden Situationen konfrontiert sind und immer wieder die Frage der Kraftquelle in der Alltagsbewältigung auftaucht – ein Bedürfnis, dem wir durch eine passende Gestaltung der Berufsesoterik begegnen wollen. Umgekehrt freuen wir uns, wenn wir mit unseren Erfahrungen in der Begleitung von Menschen, der Bildung von Gemeinschaften und den Herausforderungen im gesellschaftlichen Alltag einen Beitrag zur Hochschule geben können. Und auch dass durch die weltweite Bewegung in 55 Ländern das Goetheanum an mehr Orten der Welt auffindbar wird – nicht als Gebäude natürlich, sondern als Hochschulimpuls.

Unterschiedliche Arbeitsbedingungen

Jüngel Worin bestehen Unterschiede in der Praxis Ihres Berufsfelds weltweit?

Leitungsteam Wir greifen drei Faktoren heraus, die uns durch unsere vielen Reisen in den Ländern immer wieder begegnen:

• Gesellschaftliche Anerkennung von Menschen mit Behinderungen sowie kulturelle und politische Verständnismuster, die je nachdem das Leben erleichtern, erschweren oder sogar bedrohen.

• Verfügbarkeit von wirtschaftlichen Ressourcen aus staatlichen oder privaten Mitteln mit realen Auswirkungen auf die Lebens- und Förderbedingungen von Menschen mit Assistenzbedarf.

• Länder, in denen ein staatlich immer enger vordefinierter Rahmen der ‹Leistungserbringung› zur Bedingung der Finanzierung wird gegenüber kreativen, bedarfsorientierten, inklusiven Gestaltungsräumen ohne gesicherte Finanzierung.

Voneinander lernen

Jüngel Um Fragen aus eurem Programmheft aufzugreifen: Welchen Ruf aus der Zukunft habt ihr während der Tagung vernommen? Welche neuen Impulse haben die Tagungsteilnehmenden gesetzt?

Leitungsteam Wir nahmen die Aufforderung wahr, uns mit den gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen wie Diskursen in der aktuellen Wissenschaft, Transformationsprozessen zur Inklusion in den Organisa­tionen, Umgang mit politischem Rechtsruck und Herausforderungen für Kindheit und Jugend auseinanderzusetzen sowie den anthroposophischen Blick als Inspirationsquelle zu vertiefen und weiter in Beziehung zur aktuellen Weltenlage zu entwickeln.

Zum Ruf aus der Zukunft gehört auch die interdisziplinäre Forschung mit den anderen elf Sektionen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft; dafür haben wir auch schon Ideen, etwa soziale Landwirtschaft (Sektion für Landwirtschaft), Autismus-Spektrum (Medizinische Sektion) sowie Schule und Inklusion (Pädagogische Sektion).

Wir wollen interkulturelle Perspektiven in den Blick nehmen – und dadurch Anthroposophie neu verstehen lernen. Was können wir durch das so groß international aufgestellte Praxisfeld voneinander hinzulernen?

Multiperspektiven anerkennen und die heutigen Realitäten in Kultur, Wissenschaft und Politik als bereichernden Wert einbeziehen – einfach, nachvollziehbar und beteiligend.

 

 

Jan Göschel

Jan Göschel ist seit Oktober 2024 Leiter der neuen Sektion für Heilpädagogik und inklusive soziale Entwicklung am Goetheanum.

Bart Vanmechelen

Bart Vanmechelen ist seit 2017 das dritte Mitglied im Leitungsteam des Anthroposophic Council for Inclusive Social Development, nachdem er viele Jahre Mitglied der Konferenz für Heilpädagogik und Sozialtherapie und ihrer Koordinationsgruppe war. Bart hat Psychologie und Social Development studiert. Er lebt und arbeitet in Belgien, wo er seit 27 Jahren eine heilpädagogische Tagesstätte leitet und als Dozent für die Fortbildung der Mitarbeitenden verschiedener heilpädagogischer und sozialtherapeutischer Organisationen zuständig ist. Darüber hinaus engagiert er sich ehrenamtlich im Vorstand der Anthropo­sophischen Gesellschaft in Belgien und ist für diese Landesrepräsentant für die internationale Zusammenarbeit; er ist zudem verantwortlicher Klassenvermittler für die heilpädagogische Bewegung.

Sonja Zausch

Sonja Zausch lebt in Berlin (DE), ist als Eurythmistin (Master in Sozialeurythmie) vor 19 Jahren mit der Sozialtherapie in Berührung gekommen und seit vielen Jahren im Bildungsbereich aktiv. Sie arbeitet gegenwärtig in einem Projekt mit Anthropoi Bundesverband (DE) zur Verwirklichung der Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskommission im anthroposophischen Feld mit. Sie ist seit 2017 im Leitungsteam des Anthroposophic Council for Inclusive Social Development.

Sebastian Jüngel

Sebastian Jüngel, geboren 1969 in Berlin (DE), hat Informatik und Ger­­ma­nistik im Lehramt sowie Deutsch als Fremd­sprache studiert. Tätig ist er in der Kommunikation am Goethe­anum, als Schriftsteller und Theaterclown.

Titelbild: Leitungsteam Jan Göschel (Sektionsleiter), Bart Vanmechelen und Sonja Zausch. Foto: Ulrike Härtel.

„Anthroposophie weltweit" Nr. 11/2024

 

 

 

 

Teilzeitausbildung Eurythmie an der Berufsfachschule in Nürnberg

Für die Eurythmie in Waldorfkindergärten werden an vielen Orten und immer wieder qualifizierte Eurythmist:innen mit einer pädagogischen Qualifikation für die frühe Kindheit gesucht.
Die Eurythmieschule in Nürnberg bietet eine familienfreundliche Teilzeitausbildung an, die nebenberuflich besucht werden kann. 

Sind Sie bereit für eine Veränderung? Suchen Sie nach einer neuen, erfüllenden Aufgabe? Entdecken Sie das vielfältige Berufsfeld der Eurythmie mit unserer flexiblen Teilzeitausbildung!

Für wen?

Für alle, die eine neue Richtung einschlagen möchten – ob Lehrer:in, Erzieher:in, Therapeut:in, Künstler:in oder Quereinsteigende. Alle sind willkommen!

Weitere Informationen finden Sie auf www.eurythmieausbildung-nuernberg.de

Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter info(at)eurythmieausbildung-nuernberg(punkt)de

 

Auf in eine Welt voller Ausdruck und Kreativität!

Herzliche Grüße,
Ihr Team vom Verein zur Pflege der Eurythmie Nürnberg e.V.

Veranstaltungen unserer Kooperationspartner: Bildungsquellen 2025

Mit dem Flyer können Sie das Programm 2025 anschauen und sich dann im Internet unter www.bildungsquellen2025.de  oder https://www.bildungsquellen2025.de anmelden.

Bitte beachten Sie den Frühbucherrabatt bis 5.12.2024 sowie den Gruppenrabatt.

 

Die Vortragsredner*innen bei den BildungsQuellen 2025 sind:

• Rudi Ballreich (Stuttgart)

• Johannes Greiner (Dornach / CH)

• Christoph Hueck (Bebenhausen/ Tübingen)

• Prof. Dr. med. David Martin ( Uni Witten-Herdecke)

und am Samstagabend: Klavierkonzert und Gesang mit Johannes Greiner und Alzbeta Greiner.

               

Bei den Stuttgarter BildungsQuellen 2025 erwarten Sie außer den Vorträgen 12 Seminare mit Fachdozent*innen und ein vertiefendes Bildungsretreat mit Michaela Glöckler im Mai 2025

von Freitag, 23. 5. (18. 00 Uhr) – Sonntag, 25.5. 2025 ( Ende 12.30 Uhr) am Quellhof in 74592 Kirchberg /Jagst-Mistlau in der Nähe von Schwäbisch Hall.

 

Veranstalter: Agentur "Von Mensch zu Mensch", Laurence Godard und Andreas Neider.

Veranstaltungsort: Das Bildungsquellen-Büro, die Vorträge und den Büchertisch finden Sie im Rudolf Steiner-Haus Stuttgart, 70188 Stuttgart, Zur Uhlandshöhe 10.

Die Seminare während der Bildungsquellen (Samstag- Sonntag) finden in der Freien Hochschule Stuttgart und im Rudolf Steiner-Haus Stuttgart statt.

 

Wir möchten Sie auch auf das Kongressbuch zum aktuellen Thema: Können wir Jungen und Mädchen in gleicher Weise erziehen? Pädagogische Hilfen zum Verständnis der Geschlechter hinweisen.

Herausgegeben von Andreas Neider. Mit Beiträgen von Dr. med. Michaela Glöckler, Prof. Dr.med. David Martin, Johannes Greiner, Michael Birnthaler, Dr. med.Wolfgang Streit, Christian Breme,       

Elke Rüpke, Katharina Binder, Tatjana Ramazani. 

 

Wir freuen uns sehr, wenn Sie bei den Stuttgarter BildungsQuellen 2025 in Stuttgart-Uhlandshöhe dabei sein können und wenn Sie die Stuttgarter BildungsQuellen 2025 an Freunde, Verwandte, Kolleg*innen und Eltern Ihrer Einrichtung empfehlen können. Vielen Dank. www.bildungsquellen2025.de oder https://www.bildungsquellen2025.de

 

Vielen Dank für Ihr Interesse!

 

 

6. Fachtag an der Bildungsstätte „Der Hof" in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis kleines Kind

"Kinder untereinander"
Eine gelingende Dynamik im Nebeneinander und Zusammensein

Freitag, 24. und Samstag, 25. Januar 2025

 

Freitag, 24. Januar 2025

16:00 Uhr und 17:00 Uhr stehen wir für Führungen durch die Einrichtung, Wiegestube, Naturkindergarten, Frühförderstelle sowie Sinnesaktivitäten an der „Roten Achse“ in der Schilasmühle zur Verfügung.

18:00 Uhr Ankommen und Anmeldung, das hof-Cafe hat geöffnet, für einen Abendimbiss bitte ebenfalls gesondert anmelden.

20:00 Uhr Begrüßung, Einführung und Impulsbeitrag: Michaela Glöckler
Freier Wille und Ich-Entwicklung in der frühen Kindheit, wie wird das kleine Kind sozialfähig?"

 

Samstag, 25. Januar 2025

8:30 Uhr – 9:45 Uhr Beiträge aus der Praxis, Ina von Mackensen, Brigitte Huisinga, Claudia Grah-Wittich

10:00 Uhr – 11:15 Uhr Arbeitsgruppen zum Thema mit Videobeispielen

11:15 Uhr - 11:45 Uhr Kaffeepause

11:45 Uhr - 13:00 Uhr Plenum

13:00 Uhr Mittagessen

14:15 Uhr – 15:15 Uhr Gesprächsangebote

In Gesprächsgruppen werden die unterschiedlichsten Aspekte zum Thema bearbeitet und danach im Plenum zusammengetragen:

1. Vom Nebeneinanderspielen zum Zusammenspielen – was können wir von unter dreijährigen Kindern erwarten und was nicht? Welche Voraussetzungen brauchen die Kinder, um neben anderen Kindern in der Tagesbetreuung spielen zu können?

2. Welche Rolle spielen Materialien und räumliche Bedingungen für das Zusammenleben kleiner Kinder in Gruppen.

3. Soziales Lernen bei Kindern unter drei, wann beginnt es, was gehört dazu?

4. Wie viel Gruppe verträgt ein kleines Kind – die Rolle gemeinsamer Programmpunkte im Tageslauf (Rituale, Singen, Reigen, Fingerspiele)
 

15:30 Uhr Kaffeepause

16:00 Uhr – 17:00 Uhr Abschlussplenum und Resümee der Arbeitsgruppen unter den Aspekten:

  • Welche Impulse nehme ich mit

  • Was kann ich verändern

  • Wo muss ich mich verändern

 

Anmeldung: schicken Sie uns eine Email und Sie erhalten alle weiteren Informationen: Fachtag25(at)der-hof(punkt)de
Kosten 150,- €


der-hof, Alt-Niederursel 51, 60439 Frankfurt am Main
www.der-hof.de

 

 

Unsere Termine

  • Buchmesse in Leipzig, 26. bis 30. März
  • Vertreterversammlung Schwäbisch Gmünd, 28. bis 30. März 2025
  • Initiativen für das Steiner-Jahr "STEINER 2025" Stuttgart Schloßplatz, 28. bis 30. März 2025
  • Pfingsttagung, Hannover, 6. bis 9. Juni 2025
  • Vertreterversammlung Kassel, 14. bis 16. November 2025

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