Newsletter Februar 2021

Pfingsttagung 2021

Pfingsttagung 2021

22.05. bis 24.05.2021

In jedem Kinde liegt ein Zentrum von der Welt aus ...
Lebenskunst in der Beziehung zum Kind lernen

 

Aufgrund der Weltkindergartentagung 2019 in Dornach und wegen der Corona-Pandemie 2020 hat die Pfingsttagung in den vergangenen zwei Jahren nicht stattgefunden. Um so mehr freuen wir uns darauf, uns in diesem Jahr zur Tagung in Hannover am Maschsee wiederzusehen! Die Covid19-Pandemie ist ein tiefer Einschnitt in unser soziales Leben und bis heute wissen wir nicht sicher, unter welchen Bedingungen unsere Tagung 2021 stattfinden kann. Daher haben die Vorbereitenden das Programm entsprechend neu gestaltet. Leider wird der Saal der Waldorfschule am Maschsee nicht zur Verfügung stehen und  es kann daher nur mit einer begrenzten Teilnehmerzahl geplant werden. Sie sollten sich also schnell entscheiden, wenn Sie in Hannover in Präsenz dabei sein möchten!

Inhaltlich setzen wir mit dem zehnten Vortrag die Arbeit an der Allgemeinen Menschenkunde von Rudolf Steiner fort, die uns auf die Ebene der Pädagogik als Kunst führt. Wir laden Sie herzlich ein!

Das Tagungsprogramm 2021 können Sie unter www.pfingsttagung.info herunterladen oder ausdrucken. Hier können Sie sich ab dem 01.02.2021 auch anmelden.

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, sich per Video die Vorträge der Tagung am Nachmittag anzusehen. Die Anmeldung dafür erfolgt ebenfalls über die oben angegebene Internet-Adresse. Sie erhalten dann einen entsprechenden Link für Ihre Teilnahme und weitere technische Hinweise unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung. Leider können wir für die Arbeitsgruppen keine virtuelle Teilnahme anbieten. Aber diese Form ermöglicht es allen weltweit interessierten Menschen, die geistige Arbeit an der Allgemeinen Menschenkunde mit zu vollziehen.

Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Eurythmisten mit dem Schwerpunkt der Kindergarteneurythmie fortzusetzten, um die fachliche Begegnung zwischen Kindergarteneurythmist*innen und Erzieher*innen in gemeinsamen Kursen anzuregen.

Tagespflegepersonen und Eltern-Kind-Gruppenleitungen sind ebenfalls herzlich eingeladen.

Die Stammdatenabfrage

Warum wir uns diese Arbeit alle machen sollten

 

Seit etwa fünf Jahren erheben wir die Stammdaten unserer Mitglieder mittels einer Online-Abfrage über das Internet.

Das ist ein zusätzlicher Aufwand –  wir wissen das und möchten uns an dieser Stelle bei Ihnen allen ganz herzlich bedanken.

Die so gesammelten Daten werden in die zentrale Datenbank der Vereinigung und auch in die regionalen Datenbanken der Regionalbüros übernommen, was den identischen Datenbestand regional und überregional sicherstellen soll.

Darüber hinaus gewinnen wir als Gesamtvereinigung wertvolle Informationen zu ganz vielen unterschiedlichen Sachverhalten, welche uns helfen, bei unseren bildungspolitischen Aufgaben und in der Öffentlichkeitsarbeit besser und fundierter zu argumentieren. So zum Beispiel bei Fragen zur pädagogischen Qualifikation und damit zur „formalen“ Qualität, zum Marktanteil in Deutschland, zum Verhältnis der Betreuung von Kindern unter bzw. über drei Jahren sowie anhand weiterer Informationen zum Beispiel auch zur Frage nach der Eurythmie in der Einrichtung.

Dadurch soll sichergestellt werden, mittelfristig auf entsprechende Notwendigkeiten besser reagieren zu können, weil wir die Entwicklungen so frühzeitig wahrnehmen und darauf eingehen können.

Auch für die Erhebung der Beiträge, also für die Anzahl der betreuten Kinder, ist diese Abfrage von hoher Bedeutung, weil ein solidarisches System nur dann Wirksamkeit entfalten kann, wenn die Teilhabenden sich in dem verabredeten Umfang beteiligen.

Der Datenschutz steht für uns an oberster Stelle und deshalb werden nur die Informationen abgefragt, die wir zur Bewältigung unserer Aufgaben benötigen. Die Speicherung der Daten erfolgt auf einem eigenen Server und wird vor dem Zugriff Dritter geschützt. Ebenso verwenden wir die Daten ausschließlich für die in unserer Satzung stehenden Zwecke und Aufgaben und geben niemals Daten an Dritte weiter. Dies ist gerade in der Zeit des zunehmenden digitalen Vernetzens für uns von wesentlicher Bedeutung und wir haben uns deshalb für eine Datenspeicherung auf einem eigenen Server entschieden und nicht für eine ausgelagerte Datenspeicherung.

Es ist uns ein besonderes Anliegen, Sie zu ermutigen, diese Abfrage durch ihre aktive Teilnahme zu unterstützen. Gerade die weitere Entwicklung von bildungspolitischer Lobbyarbeit braucht eine verlässliche Informationsbasis, zu der diese Stammdatenabfrage wesentlich beiträgt.

Es ist deshalb hoffentlich nachvollziehbar, weshalb wir uns alle diese Arbeit machen sollten.

Natürlich wissen wir, wie unterschiedlich die Rahmenbedingungen in den Bundesländern sein können. Deshalb sind wir für Anregungen zur Verbesserung dankbar. Wir hoffen, dass wir Sie alle ermuntern können, aktiv teilzunehmen und unsere Arbeit damit zu unterstützen.

 

Schon jetzt danken wir Ihnen dafür, dass Sie in diesem Jahr wieder dabei sind und die Stammdatenabfrage ausfüllen. Sie erhalten diese Anfang März.

Mit herzlichem Dank und lieben Grüßen,

Oliver Langscheid

"Einschlafen erfordert ein Loslassen"

Die Schlaf- und Wachphasen von kleinen Kindern in den Familienalltag zu integrieren ist wohl für fast alle Eltern eine Herausforderung. Auch in den Kindertagesstätten ist dieses Thema mit der Zunahme der Verweildauer immer wichtiger geworden. Wie können Eltern und Erzieher*innen die altersspezifischen und individuell sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder unter einen Hut bekommen? Ein Gespräch mit Susanne Altenried von der Vereinigung der Waldorfkindergärten.
Interview: Silke Kirch

Frau Altenried, Sie haben sich innerhalb einer Forschungsgruppe intensiv mit dem Thema Schlaf im Kindesalter beschäftigt. Welche Fragestellungen haben sich ergeben?
In der internationalen Zusammenarbeit wurde in den vergangenen Jahren immer deutlicher, dass das Thema global bewegt, dass das Thema Schlafen oft ein problematischer Punkt in den pädagogischen Einrichtungen ist. Es kamen Fragen auf: Müssen Kinder in der Kita schlafen? Wie oft müssen sie schlafen? Wenn die Eltern nicht wollen, dass die Kinder in der Kita schlafen, was machen wir dann? Als wir uns mit dem Thema beschäftigten, wurde deutlich, es geht nicht allein um das Schlafen, es geht ganz grundlegend darum, zur Ruhe kommen zu können. Es ist ein breites Feld und von Interesse sind nicht nur Schlafzeiten oder Lieder oder Rahmenbedingungen, sondern dass wir uns mit dem Wesen des Kindes und dem Phänomen des Schlafes auseinandersetzen.

Welche Bedeutung hat denn das Schlafen oder Ruhen im Kleinkindesalter?
Bei Rudolf Steiner findet man hauptsächlich Gedanken zum Schlaf der Erwachsenen. Da muss man differenzieren, denn der Schlaf der Kinder, vor allem im ersten Jahrsiebt, unterscheidet sich in gewisser Hinsicht vom Schlaf der Erwachsenen.
Ich glaube, wenn man ein Kind bekommt, gerade beim ersten Kind, dann merkt man, es gibt Bereiche, wo das Kind noch gar keinen Rhythmus hat, das ist die Ernährung, das sind in gewisser Beziehung sogar Blutkreislauf und Atemrhythmus – das muss sich auch erst konsolidieren – und das Prägnanteste ist das Schlafen. Die kleinen Kinder haben da meist noch keine Unterscheidung zwischen Tag und Nacht und haben sehr individuelle, oft noch unregelmäßige Rhythmen. Manche schlafen von Anfang an viel, manche sind eher wach. Und jetzt ist die große Herausforderung, wenn ein Kind Unbehagen äußert, wenn es weint, es gut verstehen zu können. Hat das Kind Hunger, ist es müde, ist es ihm zu warm oder zu kalt? Gerade bei den kleinen Kindern ist es nicht zu leicht zu erfahren, was liegt denn vor, Eltern und Kind müssen sich da erst „kennenlernen“. Bei kleinen Kindern äußert sich Müdigkeit eben oft ganz anders als im Erwachsenenalter.
Man muss da aufmerksam nachspüren. Ich glaube, dass wir gerade im Umgang mit Schlafen sehr schnell – und so erlebe ich das auch im Kontakt mit den Eltern – verunsichert sind. Und eine Atmosphäre der Unsicherheit erschwert das Einschlafen. Einschlafen erfordert ein Loslassen. Dafür braucht das Kind eine angenehme, vertraute Umgebung, körperliche und seelische Wärme und Wohlbefinden.

Die Gestaltung des Umraumes also, und der Schlaf selbst?
Die Bedeutung des Schlafes für die kleinen Kinder ist unglaublich groß. Die zentralen Bereiche der Entwicklung wie Lernen, Gedächtnisbildung, auch die körperliche Reifung oder Heilungsprozesse, auf seelischer Ebene die Verarbeitung – das alles braucht den Schlaf. Wenn das Kind älter wird, geschieht das hauptsächlich im Nachtschlaf, aber der Tagschlaf bleibt wichtig für die Regeneration. Kinder sind umgebungsoffen, erleben intensiv, sodass sie diese Ruhe- und Schlafphasen brauchen – da ist die Schlafforschung einig. Mit Besuch einer Kita brauchen sie eher wieder mehr Schlaf, denn der Kita-Alltag ist sehr herausfordernd, da haben sie sehr viele Eindrücke. Während der Wachphasen bauen sich Cortisol und Adrenalin (sogenannte Stresshormone) auf, die sich während des Schlafens wieder abbauen können. Schlaf hat also einen direkten Einfluss auf den Cortisolspiegel und damit auf die Gesundheit.

Geht uns ein gesunder Umgang mit dem Ruhen und Schlafen immer mehr verloren?
Ich glaube, dass wir zum Teil ein schwieriges Verhältnis zum Schlaf haben. Dass Eltern vielleicht denken: Wenn mein Kind schläft, dann erlebt es ja nichts. Oder: Es verpasst etwas, wenn es in der Kita schläft. Die Pädagog*innen dagegen sehen die Notwendigkeit der Ruhe und Pause. In den Einrichtungen entsteht da mitunter ein Spannungsverhältnis. Alle Eltern wollen das Beste für ihr Kind und dann gibt es die Erwartung: Mein Kind geht in die Krippe, in den Kindergarten, das soll eine erlebnis- und lernreiche Zeit sein. Und es soll die Zeit doch nicht verschlafen, dann hat es ja nichts davon! Aber dass die zentralen Entwicklungsmomente im Schlaf passieren, das ist häufig aus dem Blick geraten. Wo sind wir denn, wenn wir schlafen? Dieser Bereich einer geistigen Welt, der ist vielen Menschen vielleicht nicht mehr zugänglich, aber es ist wichtig, auch die tiefe Bedeutung des Schlafes verstehen. Schlafstörungen und Schlaflosigkeit sind ja eine der zentralen Zivilisationskrankheiten. Ich finde, das sagt sehr viel – das hat auch mit dem Tagesgeschehen zu tun. Wir leben in einer überwachen Gesellschaft.

Das ist eine große Herausforderung, den Spagat zwischen den gesellschaftlichen Anforderungen und den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder zu meistern.
Das ist natürlich eine Herausforderung für die Kolleg*innen. Es ist wichtig, mit den Eltern ins Gespräch zu kommen, um zu wissen, mit welchen Erfahrungen, mit welcher „Schlafbiografie“ kommt das Kind denn in die Einrichtung? Wie lange ist es in der Einrichtung und was für ein Schlafbedürfnis hat es denn? Gerade in diesem Alter, zwischen vier und sechs Jahren, ist das individuell sehr unterschiedlich. Das Ziel ist ja nicht, die Kinder zum Schlafen zu zwingen, sondern in einem guten Rahmen zu gewährleisten, dass Erholung und Regeneration möglich sind.

Tauschen Sie sich dann auch im Kollegium über die eigenen Schlafbiografien aus?
Ich glaube, dass das unbedingt notwendig ist. Denn im Unterbewussten sind da vielleicht Ängste, positive und negative Erfahrungen oder auch Erwartungen. Es ist wichtig, sich damit zu befassen, auch für die Eltern. Die Eltern müssen auch loslassen können, das Kind ver-trauensvoll dem Schlaf und sich selbst überlassen. Ich verstehe, dass es für viele Eltern nicht einfach ist, diesen sensiblen Prozess einer Erzieherin zu übertragen.

Haben Sie den Eindruck, dass in Bezug auf den Schlaf der Kinder der Bedarf an Hilfe zugenommen hat?
Ja. Dazu gibt es viele Ratgeber und auch Schlafambulanzen und Schlafsprechstunden an Kinderkliniken, wo verzweifelte Eltern Hilfe bekommen können. Unser Anliegen in dieser Hinsicht ist, keine Rezepte, Anleitungen, Regeln zu geben, sondern Anregungen, um sich für sich selbst und miteinander mit dem Phänomen des Schlafes und dem Wesen des Kindes auseinanderzusetzen, nicht um schnelle Antworten zu finden, sondern um überhaupt erst einmal in einen aufmerksamen Wahrnehmungsprozess zu kommen und ein positives Verhältnis zum Schlafen zu entwickeln. Ich rate Eltern gerne, sich einfach mal an das Bett zu setzen und zuzusehen, wenn das Kind schläft. Das wirkt befriedend und kann viel lösen. ///

 

Susanne Altenried ist Waldorferzieherin, Fachberaterin, Dozentin am Seminar für Waldorfpädagogik und Erwach-senenbildung München und im Arbeitsfeld Forschung und Geisteswissenschaft der Vereinigung der Waldorfkindergärten tätig. Die Mitglieder des Arbeitsfeldes beschäftigen sich mit den Grundlagen der Waldorfpädagogik im Hinblick auf aktuelle Fragestellungen. In diesem Zusammenhang ist die Broschüre zum Thema Ruhen und Schlafen entstanden, die ab November 2020 über die Website der Vereinigung der Waldorfkindergärten bezogen werden kann.
https://shop.waldorfkindergarten.de/startseite/

Dieses Interview können Sie als pdf downloaden.

Bildungskongress Online 2021 – Natur im Blick

Von Dagmar Scharfenberg

 

Was verbindet uns in dieser Zeit der Getrenntheit durch Lockdown-Maßnahmen, der Einschränkung sozialer Kontakte und Einhaltung von Maskenpflicht und Abstandsregeln? Wie erleben die Kinder die unmittelbare Verbindung zur Natur und wie erfahren sie den Menschen als verantwortungstragenden Teil des Kosmos?

Durch die Klimadebatte, Fridays-for-Future und nun auch durch die Diskussion um die Ursachen der Corona-Pandemie ist die Diskussion um einen gesellschaftlichen Wandel schon lange weltweit entbrannt.

Die fünf Vorträge des Bildungskongresses via Zoom mit ca. 250 Teilnehmenden bildeten via Zoom mit ca. 250 Teilnehmenden in diesem Jahr einen geistigen roten Faden zum Thema "Natur im Blick". Und das Experiment, ob es möglich ist, ein gesellschaftlich wichtiges Thema in Form einer virtuellen Plattform zu transportieren, gelingt erstaunlich gut! Dazu beitragen mag die entspannte, beinahe familiäre und persönliche Atmosphäre des „Hausschuhkongresses“, die Andreas Neider und Laurence Godard gemeinsam mit ihren Referent*innen erzeugen, aber auch die durch die Vorträge gesetzten Beiträge. Vielleicht ein wenig zu Schul-lastig, was durch die Grußworte der Vereinigung der Waldorfkindergärten zu Beginn des Kongresses nur ansatzweise ausgeglichen werden kann.

Claus-Peter Röh (Päd. Sektion, Goetheanun Dornach) stellt mit seinem Vortrag "Von der Unmittelbarkeit der Naturbegegnung oder Wie bildet sich ein Verantwortungsgefühl? " unsere Beziehung zur Natur im Wandel der Gesellschaft dar. Von "Unsere Haustiere" bis "Massentierhaltung und Fleischkonsum" werde bereits im Vergleich der Buchtitel im zeitgeschichtlichen Kontext deutlich, wie sich unser Verhältnis zur Natur verändert habe. Die Naturvermittlung im Unterricht der Waldorfschulen versuche, einen Weg für eine persönliche liebevolle Beziehung zu unseren elementaren Lebensgrundlagen offen zu halten.

Bernd Rufs (Parzival Zentrum Karlsruhe) Vortrag "Was können Naturerfahrungen bei traumatisierten Kindern bewirken?" schöpft aus einer reichen Erfahrung im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Er weist auf das hohe Traumapotenzial hin, das diese schwierige Zeit beinhalte. Einsamkeit jedoch erhöhe das Stressniveau und führe zur Schwächung des Immunsystems. Je länger die Pandemie dauere, umso mehr Schaden nehme die Volksgesundheit. Ein „Teufelskreis“ der Angst, so Bernd Ruf! Besonders gravierend sei das für die Kinder. Der Mensch erlebe eine Diskrepanz zwischen Bedrohungslage und Bewältigungsmöglichkeiten. Damit traumatisiere Corona kollektiv, dabei ist das Virus ein Teil der Natur. Die Angst davor führe zu einer Beziehungsstörung nach außen und nach innen. Unsere mit den Naturkräften synchronisierten Ätherkräfte werden geschwächt! Das eigene Denken, Fühlen und Wollen werde gestört und damit die Urteilsbildung und die Selbstheilungskräfte. Die pädagogischen Hinweise von Bernd Ruf regen an, diese Blockaden zu lösen. Innere Lebendigkeit, Bewegung, genügend Schlaf, gesunde Ernährung, Naturerfahrungen, Alltagsrituale, künstlerische Tätigkeiten, heilende Bilder, Spiritualität und Selbstwirksamkeit helfen, eine eigene Psychohygiene aufzubauen. So kann man wieder zu dem Erlebnis kommen, dass der eigene Körper ein sicherer Ort ist. Diese Erfahrung heilt Traumata und stärkt für die Zukunft. Bernd Ruf sendet damit eine starke Botschaft!

Dr. Michael Birnthaler, EOS Erlebnispädagogik e.V. Freiburg, erlebt in seiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dass einfache Naturfakten nicht gewusst werden. War der Stubenarrest in zurückliegenden Zeiten die schlimmste Strafe, sei es heute die Lieblingsbeschäftigung. Diese Tendenz werde durch die anhaltende Coronapandemie noch unterstützt. Dabei wären zwei Basisregeln für Kinder und Jugendliche elementar wichtig, um eine nachhaltig gute Beziehung zwischen Mensch und Natur zu entwickeln:

Mit Haut und Haar in die Natur einzutauchen und archaische und archetypische Erlebnisse haben zu dürfen!

Die "Natur als Lehrmeisterin" für unsere persönliche und spirituelle Entwicklung zu begreifen, so Michael Birnthaler, ihr mit allen Sinnen unverstellt zu begegnen und sie nicht als Kulisse zu verstehen, öffne ätherische und psychische Schleusen für die Entwicklung seelischer Organe. Herr Birnthaler sagt dazu sehr schön: „Um etwas zu sehen, muss man ein Herz haben, sonst sieht man nichts.“ Nicht Querdenken, sondern Weltenwandeln könne uns weiterbringen.

An diese Herzenskräfte schließt auch der Beitrag von Christoph Hueck mit dem Titel "Beheimatung" an. Er versteht die Krise als ein Aufwacherlebnis und ermutigt dazu, den Körper nicht als Widerstand oder funktionalen Apparat zu verstehen. Das Verhältnis von Seele und Leib brauche Pflege, Freude und Befriedigung an dem, was wir aktiv tun, Kunst und Hausarbeit nennt er an der Stelle. Bildschirmarbeit ziehe uns sofort heraus aus unserem Leib und das innere Erleben verschwinde. Doch über die Sinne verbindet sich die Leiblichkeit mit der Natur. Die Pandemie fördert jedoch eher ein absterbendes Verhältnis zur Natur. Gesetzmäßig steigert sich so das intellektuelle Bewusstsein. Dieses gesteigerte Bewusstsein für eine Neugestaltung der Welt zu nutzen, sieht Christoph Hueck als Chance in dieser Zeit, Himmel und Erde miteinander in lebendiger Weise zu verbinden. Die absterbende Welt müsse von innen belebt werden, durch den Menschen hindurch! Kinder brauchen Gefühls- und Willenserlebnisse, um zu einem lebendigen Mitfühlen für die Welt zu kommen. Herr Hueck spricht davon, dass sich dadurch ein Daseinsbewusstsein entwickeln könne, das zum Handeln befähige!

Diese "Wege aus der Krise" beschreibt Dr. Michaela Glöckler in ihrem Abschlussvortrag. Das Erlebnis eines globalen Ereignisses wie die Coronapandemie hatte die Menschheit bislang noch nie! Im Fokus steht dabei die Gesundheit des Menschen. Aber was ist Gesundheit? Frau Glöckler stellt die Vermutung auf, dass sie nach der Informationstechnik weltweit der Markt der Zukunft sein werde. Dabei würde mit Krankheit verdient, nicht mit Gesundheit! Sie appelliert daran, Gelder im Lockdown nicht in Betriebe zu stecken, sondern ins Gesundheitswesen, mit dem Akzent darauf, was uns gesund erhält! Dafür sollten wir uns als Zivilgesellschaft interessieren und auch unsere Kräfte einsetzen. Eine Demokratisierung des Gesundheitswesens und mehr Selbstverantwortlichkeit für die eigene Gesundheit seien die Zeichen der Zeit, so Frau Glöckler! Sie nennt als Beispiel die "Freunde der Verfassung", ein Zusammenschluss aktiver Bürger in der Schweiz, die durch ihr Engagement auch Vorbilder sind für die Kinder. Herausfordernd fragt sie: „Sind wir Mainstream oder denken wir selbst? Auf welche Werte besinnen wir uns?“ Und sie führt aus, dass wir in dieser Zeit positive Gefühle und keine Panikmache bräuchten! Wir leben in einem materialistischen Zeitalter, aber Spiritualität sei wichtig für die Gesundheit des Menschen, denn alles hänge mit allem zusammen.

Die Anthroposophie wolle, so Michaela Glöckler, als eine „Wissenschaft vom Denken“ andere Wissenschaften ergänzen, denn nur über das Denken können wir eine neue menschliche Realität schaffen. Eine gute Bewältigungsstrategie könnte sein, Krippen, Kindergärten und Schulen als „Orte der Gesundheit“ zu gestalten. Die Waldorfpädagogik hat hierfür ein starkes Potenzial!

Mitten in der Corona-Pandemie bieten Andreas Neider und Laurence Godard (Agentur Von Mensch zu Mensch) mit ihrem Bildungskongress einen Moment der Besinnung!

Vom 25. – 28. August 2021 ist eine Fortsetzung der Thematik des Kongresses in Präsenz und im praktischen gemeinsamen Tun in der Form einer „Sommerakademie“ auf Schloss Hohenfels geplant.

 

Corona Hilfen - Überleben ermöglichen

Aus der Gemeinsamen Aktion: Corona-Hilfen flossen zwischen April 2020 und Januar 2021 insgesamt etwa eine knappe halbe Million Euro an Waldorfkindergärten rund um den Globus. Immer ging es darum, das Überleben dadurch zu sichern, dass die Gehälter und manchmal auch die Mietkosten bezahlt werden konnten.

 

Als die Folgen der Covid-19-Pandemie auftauchten und in den ersten Ländern Kindergärten und Schulen geschlossen wurden, begannen die Freunde der Erziehungskunst eine große Gemeinsame Aktion: Corona-Hilfen. Inzwischen sind etwa 1.2 Mio. € zusammengekommen, die je zu einem Drittel von privaten Spendern kamen, die auf unseren Spendenaufruf antworteten – zum Teil äußerst großzügig antworteten –, dann von Stiftungen und schließlich von der deutschen Waldorfschulbewegung, insbesondere vom Bund der Freien Waldorfschulen und vom Waldorf 2019 e.V.
Die ersten Antragsteller waren Waldorfkindergärten aus Europa, zum Beispiel aus Bosnien-Herzegowina und der Slowakischen Republik. Allen konnte in der von ihnen gewünschten Größenordnung geholfen werden. Sie hielten also bis zum Sommer durch und konnten nach dem Sommer – in Sarajevo schon im Juni – ihre Türen wieder öffnen. Dann kamen Anfragen insbesondere aus Afrika und aus Lateinamerika. Die Situation spitzte sich in vielen Ländern Lateinamerikas zu. In Peru und in Argentinien zum Beispiel sind Kindergärten und Schulen seit März des vergangenen Jahres geschlossen und bleiben es auf der Südhalbkugel vermutlich noch bis zum Winter (also Juli/August). Eineinhalb Jahre mussten die Kindergärten durchhalten, ohne die Kinder im Kindergarten wollkommen heißen zu können. Für die Kinder eine Katastrophe – und für ihre Erzieherinnen auch.  Auf diese Weise lernten wir Waldorfkindergärten kennen, von deren Existenz wir zuvor gar nichts gewusst haben, so zum Beispiel die argentinischen Waldorfkindergärten El Nido Villa Las Rosas in Traslasierra/Córdoba, in Rio Dulce in Villa Constitución/Santa Fe, den Jardín Colmena Azul in Pampa del Infierno/Chaco, den Kindergarten Sol Nasciente, Brotes del Sol in Capilla del Monte und einige andere mehr. Anders war es für den Kindergarten in Eriwan in Armenien. Diesen Kindergarten kenne ich durch viele Besuche und die Kindergärtnerinnen mussten nur wenig erklären, als sie ihre Situation schilderten, die durch den kriegerischen Konflikt in Berg-Karabach noch verschärft wurde. Bis heute zahlen wir einen monatlichen Beitrag nach Eriwan, damit der Kindergarten Gehälter und Miete weiter bezahlen kann. Während die Waldorfkindergärten in Argentinien zum Beispiel eine große Gemeinschaft um sich herum gebildet haben und hoch motivierte und engagierte junge Eltern, die zwar nicht über viel Geld verfügen, aber über großen sozialen Zusammenhalt, Freude und Begeisterung, ist es in Armenien und zum Teil auch in Bosnien doch eher so, dass Eltern eine Leistung einkaufen und die Zahlungen einstellen, wenn die Leistung nicht mehr erbracht wird. Das ist auch in Istanbul oder in Bodrum in der Türkei so. Aus diesem Grund fielen die regelmäßigen Elternzahlungen aus und die Kindergärtnerinnen in Istanbul, in Bodrum und in Alanya verzweifelten. Wir konnten drei Waldorfkindergärten in Istanbul und den Kindergärten in Bodrum und in Alanya mit den nötigen Beträgen unterstützen.

Alle Kindergärten und Early Childhood Zentren, die unsere Unterstützung bekommen haben, kann ich hier nicht aufzählen. Aber vielleicht bemerken Sie schon durch diese wenigen Hinweise, dass auch die wertvollen Beiträge von Waldorfkindergärten in Deutschland mit dazu beigetragen haben, viele Einrichtungen der weltweiten Waldorfkindergartenbewegung am Leben zu erhalten.


Nana Göbel
Freunde der Erziehungskunst
berlin@freunde-waldorf.de
www.freunde-waldorf.de

Pressespiegel

  • 11.02.2021 : Medienmündig Wie lernen Kinder und Jugendliche, Medien souverän zu nutzen? Und was können Kindergärten und Schulen tun, um sie altersgemäß an verschiedene Medien heranzuführen – analoge ebenso wie digitale? Diesen Fragen geht ein aktuelles Forschungsprojekt der Alanus Hochschule im Kontext reformpädagogischer Einrichtungen nach. Ende 2020 wurden erste Ergebnisse in einem Zwischenbericht veröffentlicht. (alanus.edu, 11.02.2021) https://www.alanus.edu/de/aktuelles/aus-der-hochschule/detail/medienmuendig-werden-mit-und-ohne-bildschirm

    Hierzu auch der Vortrag Medienpädagogik an Waldorfkindergärten von Paula Bleckmann, Alanus Hochschule Alfter, anlässlich der Online Mitgliederversammlung der Vereinigung der Waldorfkindergärten am 07. November 2020 in Kassel.

    https://vimeo.com/481133897

    Siehe auch: Online-Fachtag Medienmündigkeit unter „Veranstaltungen“.

  • 10.02.2021 : Wie geht es den Kindern? Die zweite Befragung der sogenannten Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf zeigt auf, dass in der Pandemie etwa ein Drittel aller Kinder psychische Auffälligkeiten zeigen: Ängste, Schmerzen, depressive Symptome. Besonders betroffen sind Kinder aus sozial schwachen Familien.
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  • 04.02.2021 : Vertrauen bilden in Zeiten von Corona – so der Titel einer Videoreihe, welche die Pädagogische Sektion am Goetheanum gestartet hat. Die etwa zehn- bis fünzehnminütigen Videos geben Gedankenanstöße, Anregungen und Diskussionsbeiträge. Mit dabei: Philipp Reubke mit Pädagogik in Krisenzeiten – Was ist unverzichtbar? Die Beiträge sind mit englischen, spanischen und französischen Untertiteln verfügbar.
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  • 03.02.2021:  Zur Geschichte des Kindergartens . Von Fröbel bis Pestalozzi – die Erfindung des Kindergartens ist relativ jung. Einst gedacht als Entlastung für arbeitende Mütter, als christliche Tugendanstalt oder Mittel zur politischen Erziehung, sind Kindergärten aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Nach Monaten im Lockdown ist klar: Nichts ist wünschenswerter als ihre Öffnung.
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  • 21.01.20219:  Hilfe für Uganda. Der Waldorfkindergarten Offenburg e.V. unterstützt in Kooperation mit der GLS Zukunftsstiftung den Kindergarten St. Peter’s School in Kampala/Uganda, mit dem er seit einem Jahr eine Partnerschaft unterhält. Viele Familien in der ugandischen Hauptstadt sind von den ökonomischen Auswirkungen der Coronakrise schwer betroffen. Spendengelder helfen bei der Grundversorgung der Kinder.
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  • 19.01.2021 : Die Vereinbarkeitsleistung. Dass es schwierig ist, Kinder und Job unter den Familienhut zu bekommen, wussten wir schon immer. Noch offensichtlicher wurde es in der Pandemie. Höchste Zeit, über den Stellenwert von Erwerbsarbeit und Fürsorgearbeit nachzudenken und etwas Grundlegendes zu ändern, meint SZ-Kolumnistin Teresa Bücker.
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  • 19.01.2021 : Stiftung für Alleinerziehende. Anfang Januar wurde die erste bundesweit tätige Stiftung für Alleinerziehende gegründet. Alltagsheld:innen hat mit Jahresbeginn die Arbeit aufgenommen. Die gemeinnützige Stiftung setzt sich für die Rechte von Alleinerziehenden ein. Sie fördert derzeit vorrangig Projekte, die Ein-Eltern-Familien in der Corona-Krise unterstützen.
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  • 08.01.2021 : Mütter auf der Suche nach dem Wir. Wer kocht, wer putzt, wer arbeitet, wer versorgt die Kinder? Diese Frage beschäftigt Familien mit Beginn der Corona-Pandemie mehr denn je. Vor allem Mütter stecken eher zurück. „Das schleicht sich so ein“, beklagt die Soziologin Jutta Allmendinger.
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  • Januar 2021 : Familie: das ganze Haus. Ariane Eichenberg im Gespräch mit Désirée Waterstradt, Elternschaftsforscherin an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe, die überlegt, wie der notorischen Überforderung von Familien, insbesondere der Mütter, entgegengewirkt werden kann.
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  • November 2020 : Einschlafen erfordert ein Loslassen. Die Schlaf- und Wachphasen von kleinen Kindern in den Familienalltag zu integrieren ist wohl für fast alle Eltern eine Herausforderung. Auch in den Kindertagesstätten ist dieses Thema mit der Zunahme der Verweildauer immer wichtiger geworden. Wie können Eltern und Erzieher*innen die altersspezifischen und individuell sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder unter einen Hut bekommen? Ein Gespräch mit Susanne Altenried von der Vereinigung der Waldorfkindergärten.
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  • November 2020 : Familie digital vernetzt. Kaum eine Frage polarisiert in Kindergärten und Schulen so sehr wie die der Medien. Durch die Coronazeit sind diese noch stärker in den Vordergrund gerückt und selbstverständlicher geworden. Umso wichtiger ist es, danach zu fragen, was für eine Lebensumgebung wir für unsere Kinder schaffen wollen. Ein Beitrag von Birgit Krohmer.
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Veranstaltungen

  • DAMiD
    26.02.2021, 19 Uhr

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder
    Online Vortrag von Prof. Dr. Christoph Meinecke

    Die Corona-Pandemie belastet Kinder und Jugendliche sehr. Aber es gibt auch Kinder und Jugendliche, denen geht es besser als zuvor. Woran liegt das? Dr. med. Christoph Meinecke, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, spricht über COVID-19-Erkrankung bei Kindern, ihre Infektiosität, wie sie auf die aktuellen Maßnahmen reagieren und was wir daraus lernen können.

    Link zum Vortrag

     
  • 01.03.2021, 10–13 Uhr

    Equal Care Day
    Online Veranstaltung

    Der Equal Care Day wurde 2016 ins Leben gerufen, um Sorgearbeit sichtbar zu machen, politisch einzufordern und Ideen für ihre gerechtere Verteilung zu entwickeln. Da Care-Arbeit – ob in Pflege, Kita, in der Kindererziehung oder im privaten Haushalt – meist nicht oder schlecht bezahlt ist und häufig unsichtbar bleibt, haben die Gründer*innen Almut Schnerring und Sascha Verlan den Equal Care Day auf den 29. Februar gelegt – in diesem Jahr findet er als Onlineveranstaltung am 01. März statt.

    Weitere Information und Anmeldung

     
  • Vereinigung der Waldorfkindergärten
    04.03.2021, 10–16 Uhr

    Online Fachtag Medienmündigkeit

    „Gesund aufwachsen“ und „digital-kompetent werden“ sind Ziele unseres Gesundheits- und Bildungssystems. In der Covid-Pandemie zeigen sich die Chancen und die Risiken der Digitalisierung besonders deutlich. Mit einer modernen Pädagogik der Medienmündigkeit können beide Ziele zusammengebracht werden. Im Präventionsprogramm ECHT DABEI – gesund aufwachsen im digitalen Zeitalter, das Kita- und Grundschulfachkräfte, Eltern und Kinder in den Blick nimmt, wird die Integration von Gesundheits- und Medienkompetenzförderung bereits erfolgreich umgesetzt.

    Der Fachtag bietet ein spannendes Programm mit interdisziplinären Experten-Vorträgen, dem Praxispreis und dem Festakt 5 Jahre ECHT DABEI, sowie Diskussionen mit Vertretern aus dem Gesundheits- und Bildungssystem, aus der Politik, der Wissenschaft und der pädagogischen Praxis.

    Weitere Information

     
  • Gesundheit aktiv
    24.03.2021, 19–20.30 Uhr

    Kindheit heute
    Online Vortrag von Dr. Michaela Glöckler

    Wie können wir den Kindern in Schule, Kita und Elternhaus unter den Bedingungen der Pandemie gerecht werden? Wie können wir sie unterstützen, damit sie sich weiterhin frei entwickeln können? Wie schützen wir sie vor schädigenden Einflüssen? Die Referentin steht im Anschluss an ihren Vortrag für Fragen zur Verfügung.
    Weitere Information


     

  • Vereinigung der Waldorfkindergärten

    22.–24. Mai 2021
    Pfingsttagung
    Hybridveranstaltung (in Hannover und online)

    In jedem Kinde liegt ein Zentrum von der Welt aus … Lebenskunst in der Beziehung zum Kind lernen. Die Covid19-Pandemie ist ein tiefer Einschnitt in das soziale Leben. 2020 führte dies dazu, dass die Pfingsttagung abgesagt werden musste. Nun ist nicht sicher, unter welchen Bedingungen sie 2021 stattfinden kann, entsprechend wurde das Programm neugestaltet.

    Weitere Information und Anmeldung

     

Tipps

  • Praktisches für den Pandemie-Alltag.
    Hinweise, Tipps und Anregungen rund um die Pandemie sammelt die International Association of Steiner/Waldorf Early Childhood Education (IASWECE) auf ihrer Website. Dort finden sich Basisinformationen von anthroposophischen Ärzten wie Pädagogischen sowie praktische Tipps für den Alltag mit Kindern – etwa von den Freunden der Erziehungskunst sowie stART International. 

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Buchtipps

  • Ruhen und Schlafen

    Kindheit ist schon lange kein Ort der Ruhe und Ungestörtheit mehr, Schlafprobleme bis hin zu Schlafstörungen haben längst Einzug auch in die Kinderzimmer gehalten. Vermehrt sind auch Pädagog*innen mit dem Thema kon­frontiert, nicht allein aufgrund längerer Öff­nungszeiten von Krippe und Kindergarten. Wie schaffen wir im Alltag der Kinder Raum und Zeit für Ruhe und Schlaf? Welchen Bedarf gibt es und wie können wir ihm begegnen? Nicht zuletzt: Wie kommen auch die Erzieher*innen selbst zur Ruhe? Susanne Altenried fasst die im Praxisfeld Forschung der Vereinigung der Waldorfkindergärten erarbeiteten Aspekte in einer Broschüre zum Thema Ruhen und Schlafen zusammen – als Anregung für die Arbeit in den Kindertagesstätten sowie zur Unterstützung der Entwicklung einer einrichtungsspezifischen Konzeption. Ergänzt werden die Ausführungen von Gedichten und Reimen rund um das Thema Schlaf, die bei der Gestaltung der Übergänge zwischen Schlafen und Wachen hilfreich sein können.

    Susanne Altenried: Ruhen und Schlafen, herausgegeben von der Vereinigung der Waldorfkindergärten. Erscheint im Oktober 2020.
    Erhältlich hier

     
  • Autismus verstehen

    Pascale Karlin ist ein Glücksfall: Selbst von Autismus betroffen, steht sie als Beraterin gleichsam an der Grenze zweier Welten und gibt mit ihrem selbstreflektierenden Vermögen wertvolle Einblicke in die Erfahrungsweise autistischer Menschen. Die spezielle Verfassung des eigenen Selbst, die besonderen Körperempfindungen, die Art der Wahrnehmungen, eigenartige Verhaltensweisen: Die Autorin gibt einzigartige und für Außenstehende verblüffende Beschreibungen des „Innenzustands“ des Autismus, der sonst oft unverständlich, ja befremdlich bleibt.
    Dieses Buch bietet ein unschätzbares Werkzeug für alle pädagogisch und therapeutisch Tätigen und nicht zuletzt für alle, denen ein Verständnis unserer besonderen Mitmenschen mit Autismus am Herzen liegt.

    Pascale Karlin: Das fragile Gleichgewicht zwischen Sein und Nichtsein. Eine Innensicht des Autismus. 1. Auflage 2020, 112 Seiten, Klappenbroschur, € 12,90.
    Erhältlich hier

Ausbildung

Ausbildungen des Rudolf Steiner Instituts in Kassel:

https://www.steiner-institut.eu/ (Beginn Sommer 2021)

 

Ausbildungen zum/r staatlich anerkannten:

- SozialassistentIn https://www.steiner-institut.eu/sozialassistenz/bewerberinnentreffen-sozialassistenz/

- ErzieherIn https://www.steiner-institut.eu/sozialpaedagogik/bewerberinnentreffen-sozialpaedagogik/

- neues Teilzeitformat https://teilzeit.steiner-institut.eu/

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