Inhalte der Aus- und Weiterbildungen

Die Leitidee der berufsbegleitenden Weiterbildung oder grundständigen Ausbildung zum/ zur Waldorferzieher:in ist die Anregung und Entwicklung einer lebendigen Erziehungskunst, die ihre Kräfte aus dem ganzheitlichen anthroposophischen Verständnis des Menschen und dessen Entwicklung schöpft.

Die Qualifizierung von Waldorferzieherinnen und Waldorferziehern geschieht auf Grundlage der Absprachen innerhalb der Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V. in den von der Vereinigung anerkannten Seminaren und Fachschulen. Die berufsqualifizierenden Weiterbildungskurse werden vom jeweiligen Seminar selbstständig durchgeführt und mit einem Zertifikat der Vereinigung der Waldorfkindergärten abgeschlossen. Die grundständig ausbildenden Fachschulen integrieren die hier angeführten waldorfpädagogischen Inhalte in die Vorgaben der staatlich anerkannten Ausbildung zum/zur Erzieher:in.

 

Lernfelder in den Weiterbildungsseminaren:

  • Individualkompetenz (Selbsterziehung/ Selbstbefähigung/ Selbstentwicklung in Gemeinschaft)
  • Methodenkompetenz (Grundlagenstudium/ Erschließungskompetenz/ Konferenzgestaltung)
  • Fachkompetenz (Entwicklungspsychologie/ pädagogische Handlungskompetenz/ Didaktik)
  • Sozialkompetenz (Sozialgestaltung/ Umgang mit Vielfalt/ Kunst und künstlerisches Üben)
  • Biografische Anbindung (Studienbegleitung/ Praxisjahr/ Abschlussarbeit)

 

Ausbildungsinhalte der Fachschulen:

An den waldorfpädagogisch ausgerichteten Fachschulen mit staatlicher Anerkennung werden über die Lehrpläne für die Erzieher:innen-Ausbildung des jeweiligen Bundeslandes hinaus die folgenden Inhalte vermittelt:

  • Anthroposophische Studien und menschliche Entwicklung
  • Entwicklung des Kindes und Waldorfpädagogik im ersten Jahrsiebt
  • Praktische Tätigkeiten für Krippe, Kindergarten und Hort
  • Berufliche und soziale Aspekte der Waldorfpädagogik
  • Künstlerische und handwerkliche Tätigkeiten
  • Waldorfpädagogische Aspekte zu den Altersstufen des zweiten und dritten Jahrsiebts

Die Unterrichte finden auf der Basis der Erwachsenenbildung – erfahrungsbasiert, handlungsorientiert und selbstbestimmt – auf praktischer, theoretischer und künstlerischer Ebene statt.

Die Praktika bzw. Praxiszeiten während der Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Waldorferzieher:in werden in der Regel in waldorfpädagogischen Einrichtungen absolviert.

Als weiterer Ausbildungs-Zugang besteht an der Alanus-Hochschule in Alfter bei Bonn das Angebot eines Studiums der Kindheitspädagogik in grundständiger oder berufsbegleitender Form, das Elemente der Waldorfpädagogik und -methodik integriert und auf eine Tätigkeit in der Waldorfkindertagesstätte vorbereiten kann.

Wenn Sie neugierig geworden sind, dann...

informieren Sie sich an den Fachschulen und Seminaren über Aus-, Fort- und Weiterbildungswege oder verabreden Sie doch mal einen Schnuppertag in einer Waldorfkrippe oder einem Waldorfkindergarten, Tage der Offenen Tür und öffentliche Vorträge zur Waldorfpädagogik vermitteln Ihnen ebenfalls reiche Eindrücke.

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