Im Jahr 2017 wurde das internationale Institut für Notfall- und Traumapädagogik gGmbH (IINTP) gegründet und seither haben wir sechs Weiterbildungsgänge mit je elf Modulen absolviert, der siebte Jahrgang steht kurz vor dem Abschluss im Sommer. Unsere Weiterbildung wir von unserem Institut, der freien Hochschule in Stuttgart (Waldorf) und der Akademie Anthroposophische Medizin GAÄD (AAM) zertifiziert und von den oƯiziellen Berufsverbänden, der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und dem Fachverband Traumapädagogik (FV/TP), anderen Curriculum wir uns orientieren.
Viele Menschen glauben, dass Trauma etwas mit Naturkatastrophen, Kriegen und sexuellem Missbrauch zu habe und das ja schließlich in Waldorfzusammenhängen nicht vorkommt. Traumata sind häufiger, als es scheint (und Manches, was so genannt wird, ist kein Trauma). Schwere Bindungsströrungen, Über- oder Unterversorgung, emotionale, körperliche oder gar sexualisierte Gewalt, mangelnde emotionale Zuwendung, Mobbing oder unerfüllte Grundbedürfnisse von Kindern gehören dazu und viele Tropfen dieser Art können das Fass ebenso zum Überlaufen bringen, wie einzelne schwere Ereignisse. Heute haben wir in jeder Kindergartengruppe und in jeder Schulklasse, in jeder sozialtherapeutischen Einrichtung Kinder und Jugendliche mit schweren Traumafolgestörungen, die unserer Hilfe bedürfen, während aber Kindergärtnerinnen und -gärtner, Lehrerinnen und Lehrer oder Heilerziehungspfleger für den Umgang mit diesen Kindern und Jugendlichen nicht ausgebildet sind. Und Pädagogik kann hier viel leisten. Denn Pädagogik findet jeden Tag statt, eine Therapie, wenn man einen Therapieplatz überhaupt gefunden hat, der Therapeut sich mit Traumata auskennt, findet, wenn es gut läuft, einmal in der Woche für eine Stunde statt. Und viele Traumata werden nicht einmal erkannt.
Es geht um dieses Erkennen von Traumata und es geht um die gezielte Hilfe durch die Elemente der Traumapädagogik. Das will die Weiterbildung vermitteln. Und es wäre ein Traum, wenn in jedem Kindergarten und in jeder Schule wenigstens ein Mitarbeiter sich für dieses Thema sensibilisiert hat.
Minka Straube, Martin Straube
Erstes Wochenende, Bochum 17.-19.10.2025, Einführung in die Psychotraumatologie
Zweites Wochenende, Bochum 12.-14.12.2025, Fortsetzung der Einführung in die Psychotraumatologie
Drittes Wochenende, Bochum 23.-25.01.2026, Zentrale Aspekte traumasensibler Arbeit
Viertes Wochenende, Bochum 20.-22.02.2026, Praxis und Reflexion/ Selbsterfahrung
Fünftes Wochenende, Bochum 20.-22.03.2026, Praxis und Reflexion/ Selbsterfahrung
Sechstes Wochenende, Bochum 17.-19.04.2026, Stabilisierung (körperlich/sozial)
Siebtes Wochenende, Bochum 15.-17.05.2026, Stabilisierung (psychisch)
Achtes Wochenende, Bochum Vorraussichtlich 19.-21.06.2026, Supervision
Neuntes Wochenende, Bochum 10.-12.07.2026, Unterstützung und Begleitung spontaner Traumaverarbeitungsprozesse Zehntes Wochenende, Bochum 28.-30.08.2026, Zusatzqualifikation traumasensible Fachberatung
Elftes Wochenende, Bochum 11.-13.09.2026, Präsentationswochenende und Zertifizierung
Pädagogische Fachkräfte, Kindertagespflege, Quereinsteiger:innen
Präsenz
17. Oktober 2025 bis 13. September 2026
3.850,00 € (Alles Weitere finden Sie auf unserer Homepage www.iintp.info, wo Sie auch das Anmeldeformular finden.)
Bochum
IINTP -Freies Internationales Institut für Notfall- und Traumapädagogik
info@iintp.info