Die seit 1925 gegründeten Waldorfkindergärten arbeiten seit 1969 in der Internationalen Vereinigung der Waldorfpädagogik e.V. zusammen. Seit 2007 hat sich die Vereinigung der Waldorf-kindergärten e.V. Deutschland verselbstständigt und ist Mitglied im internationalen Zusammenschluss der Waldorfkindergärten IASWECE.
Fachberatung verstand sich damals als pädagogischer Fachaustausch, Trägerberatung und Hilfe in Krisensituationen, die durch langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so genannten Betreuern, teilweise ehrenamtlich geleistet wurde.
Die Anforderungen an die Kinderbetreuung in Deutschland veränderten sich in den letzten Jahren erheblich. Beispielsweise müssen die Waldorfkindergärten dem raschen Aufbau einer Betreuung für unter dreijährige Kinder durch den erweiterten Rechtsanspruch, veränderten Familienkonzepten,
Bildungspläne und Qualitätsforderungen gerecht werden. Für die Sicherung der Qualität bei stetig wachsenden Herausforderungen an die Kindertageseinrichtungen benötigen die Mitgliedseinrichtungen kontinuierliche und professionelle Begleitung durch qualifizierte Fachberatung.
Qualifizierungskurse der Vereinigung der Waldorfkindergärten für Fachberaterinnen
und Fachberater vermitteln die Grundlagen, um die Qualitätsentwicklung für Waldorfkindertagesstätten kompetent unterstützen zu können. Regelmäßige bundesweite und regionale Fachberaterkonferenzen fördern den Austausch zwischen den Berater*innen und die Weiterentwicklung der Fachberatung.
2016 wurde die „praesensio Fachberatungsgesellschaft mbH“, eine Tochtergesellschaft der Vereinigung der Waldorfkindergärten zur professionellen Abwicklung der bundesweiten Fachberatung gegründet.
Die Mitgliedseinrichtungen (Waldorfkindergärten) erarbeiten ihre eigenen Konzepte im Einklang mit dem Leitbild, der Satzung und getroffenen Verabredungen und Beschlüssen der Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V. und setzen diese um. Die Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V. sorgt dafür, dass Mitgliedseinrichtungen regelmäßig auf fachliche Beratung bei Fragen und zur Unterstützung ihrer spezifischen Entwicklungsaufgaben zugreifen können, indem sie die Qualifizierung von Fachberaterinnen und Fachberatern, deren Fort- und Weiterbildung und die Einrichtung des überregionalen Arbeitsfeldes Praxis als ein Organ der Qualitätsentwicklung gewährleistet.
Waldorffachberatung unterstützt insbesondere die Umsetzung der Waldorfpädagogik und des Sozialimpulses Rudolf Steiners im Sinne der Präambel und dem Leitbild der Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V.. Die Konzeption waldorfspezifischer Fachberatung berücksichtigt die gesetzlichen Bestimmungen (SGB VIII §§ 22-26), sowie die aktuellen Empfehlungen der Landesjugendämter.
Innerhalb dieses Rahmens formulieren regionale Zusammenschlüsse von Waldorfkindertageseinrichtungen ihre eigenen Fachberatungskonzepte. Sie binden dabei spezifische regionale Strukturen der Zusammenarbeit und regionale Vereinbarungen mit ein und berücksichtigen die landesgesetzlichen Regelungen zum Jugend- und Sozialrecht. Die für Fachberatung formulierten Ziele und Aufgaben, wie sie in Bildungs-, Orientierungs- und Erziehungsplänen für den Elementarbereich des jeweiligen Bundeslandes formuliert sind, werden ebenfalls einbezogen.
Die Finanzierung für Fachberatung richtet sich nach den Möglichkeiten der Mitgliedseinrichtungen in der Region. Fördermittel des Landes und der Kommunen für Fachberatung in Kindertagesstätten können gegebenenfalls die Arbeit unterstützen.
Fachberatung erfolgt bedarfsorientiert. Ihre Aufgaben, Ziele, Durchführung und Evaluation richtet sich nach übergeordneten Leitmotiven und gesetzlichen Vorgaben. Diese sind:
In diesem Sinne richtet sich Fachberatung
Praesensio Fachberatungsgesellschaft mbH
Landauer Straße 66
67434 Neustadt an der Weinstraße
info(at)praesensio(punkt)de
www.praesensio.de