Sternenthema 2020: Ehrfurcht, Liebe, Freiheit
Wege zum Schutz der Kindheit durch die Grundhaltungen von Ehrfurcht, Liebe und Freiheit. Erziehung zu Dankbarkeitswillen – Liebewillen und Pflichtwillen und zu Friedensfähigkeit durch Gewaltlosigkeit.
Zum Jahresbeginn trafen sich etwa 40 Vertreter*innen der verschiedenen pädagogischen Arbeitsfelder (Praxis, Bildung, Forschung) zu einem zweitägigen vertieften Arbeiten am Sternenthema. Grundlage für diese gemeinsame Arbeit war Rudolf Steiners sechster Vortrag aus GA 306: Die pädagogische Praxis vom Gesichtspunkte geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis
Margarete Kaiser (Arbeitsfeld Forschung) führte mittels Partner*innenübungen in das Thema und die drei Grundhaltungen ein. In den Übungen konnte sich die individuelle Entwicklung offenbaren und ebenso konnten die Impulse des/der anderen aufleuchten und Neues hinzufügen. Was ist mir als Grundkraft, Quelle gegeben, was muss in den ersten drei Jahrsiebten genährt werden, welcher Stern entfaltet sich danach? Im nachfolgenden Referat lenkte Margarte Kaiser den Blick auf die ersten drei Jahrsiebte:
1. Jahrsiebt: Ehrfurcht, Dankbarkeit, Gottesliebe
Die Dankbarkeit lebt im Leibe, sie muss mit dem Menschen wachsen, eingepflanzt werden, wo die Wachstumskräfte am stärksten sind. Dankbarkeit wird durch leibliche Religiosität, durch Hingabe an sinnvolle Gebärden genährt: Das Kind ehrfurchtsvoll jeden Morgen empfangen. Dankbarkeitswillen wird in der Tiefe veranlagt und Gottesliebe wird bis in die Leiblichkeit erlebt: „Liebe zu allem, was um mich ist …“.
2. Jahrsiebt: Lieben, Menschenliebe, Prozesse
Das Lieben für alles bildet sich aus. Liebe muss allmählich erwachen, Lieben ist ein Prozess, Autorität ist die liebende, selbstverständlich wirkende Kraft. Innere Wärme als wirkende Kraft und Seelennahrung. Sich entwickeln können an der allgemeinen Menschenliebe veranlagt in der Seele den Liebewillen.
3. Jahrsiebt: Freiheit, Pflicht, Werk-/Arbeitsliebe
Die Pflicht arbeitet sich aus dem eigenen Inneren heraus. Pflicht wird nicht eingeimpft, sondern wächst aus Gefallen und Missfallen heraus.
Freiheit ist der tiefste, eigene Impuls der individuellen Menschenseele.
Lieben, was man tut, Verständnis und Hingabe für die eigenen, freien Handlungen will sich entwickeln.
Sympathie und Antipathie werden zum Inhalt der Seele.
Werkliebe wird durch Selbsterziehung, Wahrhaftigkeit der Erwachsenen genährt und geweckt, durch das verständnisvolle Eingehen auf die Handlungen des anderen, damit Menschen zusammenarbeiten können.
Durch oben genannte Nahrung wird der Pflichtwille veranlagt. Es ist die soziale Tat der Erziehenden, die mitgebrachten kosmischen Kräfte in den ersten drei Jahrsiebten zu Quellkräften für das Leben zu verwandeln, sie zu nähren, zu festigen und zu verankern im Leiblichen, Seelischen und Geistigen.
Aus dem Zusammenwirken dieser drei Quellen kann Friedensfähigkeit entstehen. Durch eine gewaltlose Haltung leuchtet der innere Stern eines jeden einzelnen Menschen und im Zusammenklang dieser Sterne kann viel bewegt werden.
Impulse, Aufgaben die sich daraus ergeben:
Erstens die Zeit(geist)fragen und Aufgaben in der Erziehungskunst wahrnehmen und verwirklichen, zweitens die Sinnhaftigkeit der Erziehungskunst Eltern so verstehbar zu machen, dass sie diese im Alltag handhaben und verwirklichen können.
Eurythmie zum Sternenthema
Empfangen, Erziehen und Entlassen – diese Grundgebärden im Zusammenhang mit den zugeordneten Tierkreisstimmungen hat Birgit Krohmer (Arbeitsfeld Praxis und Mitglied im Vorstand) die Teilnehmenden in großer Tiefe erleben lassen:
Empfangen: Mit dem M des Wassermannes, ganz in der Hülle, durch den Lippenlaut, Nasallaut ist der Mund geschlossen.
Erziehen: Im Stierlaut R sind wir im Kehlkopf und in den Gliedmaßen, der Luftlaut kann überall gebildet werden
Entlassen: Im Fische-Laut N, Zahn- und Nasallaut, tauchen wir in die Antipathie Geste ein, bringen diese Geste ins Bewusstsein, um dann Abstand zu nehmen.
Bei den Übungen konnte jede*r zuerst für sich eintauchen und dann in einem zweiten Schritt in die Begegnung mit anderen gehen.
Durch die Eurythmie haben die vorher erarbeiteten Gesten der Ehrfurcht, Liebe und Freiheit eine Tiefe und innere Bewegung erhalten, welche die pädagogische Grundhaltung „In Ehrfurcht empfangen, in Liebe begleiten und in Freiheit entlassen“ in ihrer ganzen Bedeutung aufgezeigt haben.
Arbeitsgruppen zum Sternenthema und Kinderschutz
Die nächsten Arbeitseinheiten beschäftigten sich mit Fragen des Kinderschutzes: Wie können wir strukturelle Gewalt in Waldorfkindertagesstätten wahrnehmen und ihr begegnen? Welche Leitgedanken brauchen wir für eine Friedenserziehung, welche selbstkritischen Blicke wollen wir wagen?
Welche Wege beschreiten die einzelnen Arbeitsfelder Forschung, Bildung und Praxis?
In Arbeitsfelder-übergreifenden Gruppen sowie in den jeweiligen Arbeitsfeldern wurde an Fragen zur Gewaltprävention und Friedenserziehung gearbeitet.
Gemeinschaftsbildung
Die entstandenen Impulse und Ideen wurden in den einzelnen Arbeitsfeldern und Arbeitsgruppen vertieft und im Rückblick zu gemeinsamen Arbeitsergebnissen zusammengetragen.
An beiden Tage waren Lebendigkeit, Interesse, Zuhören, fragende und suchende Haltungen, Freude, intensives Eintauchen in die Themen, Gemeinschaftsbildung und eine zukunftsorientierte Stimmung spürbar und sichtbar. Es war sehr erfüllend zu erleben, wie gemeinsam intensiv an Forderungen der Gegenwart, an drängenden Erziehungs-, Bildungs- und Forschungsfragen sowie rechtlichen und wirtschaftlichen Aufgaben gearbeitet wurde. Es wurden Schnittstellen in den einzelnen Aufgabestellungen festgehalten, Kräfte gebündelt und nach praktischen Antworten gesucht. Greifbar und sichtbar war die gegenseitige Stärkung für die Arbeit in und für die Einrichtungen.
Singen
Leichtigkeit und Freude brachte das Singen mit Beate Wohlgemuth (Arbeitsfeld Praxis, Mitglied im Vorstand). Das Lied Ein jeder Stern hat Himmelsinn hat einen lichten Bogen über die beiden Tage gespannt.
Rosemarie Erle, Mitglied Koordinationskreis
Absage Pfingsttagung 2020.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Pfingsttagung 2020 in Hannover abgesagt. Anfang Mai können Sie hier auf unserer Homepage eine kleine Anregung zu „Pfingsten ohne Tagung“ finden. Wir hoffen, dass es uns auf diese Weise gelingen kann, Sie einzuladen, das Pfingstfest in einer besonderen Weise miteinander zu durchleben.
Die nächste Pfingsttagung findet statt vom 22.05. – 25.05.2020. Wir werden uns bemühen, die Spuren der Erfahrung, die wir mit diesem Aufschub der Tagung und auch mit der gesellschaftlichen Situation erlebt haben und im Laufe des kommenden Jahres erleben werden, mit in den Zeitgeist der Tagung einzubeziehen. Aber vor allem freuen wir uns darauf, dass es 2021 eine Pfingsttagung geben wird und wir uns dann wieder begegnen! Wir erleben gerade eine besondere Zeit, in der man neue Wege der Verbundenheit und Gemeinschaft bewusst greifen muss. Dies sind spürbar positive Aspekte dieser weltweiten Krise.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und Gesundheit!
Im Namen des Vorbereitungskreises der Pfingsttagung
Susanne Altenried und Dagmar Scharfenberg
Können wir Jungen und Mädchen in gleicher Weise erziehen?
Dagmar Scharfenberg über den Bildungskongress 2020
Der Bildungskongress 2007 befasste sich unter dem Titel Brauchen Jungen eine andere Erziehung als Mädchen? mit der Geschlechterthematik in der Erziehung. 13 Jahre später greifen Andreas Neider und Laurence Godard die Thematik vor dem Hintergrund umfassender gesellschaftlicher Änderungen wieder auf. Die Genderthematik und allgemeine Auflösungstendenzen von traditionellen Gesellschaftsstrukturen machen es notwendig, auch in den pädagogischen Bereichen der Waldorfbewegung Fragen der Entwicklung der Geschlechtlichkeit bewusst zu thematisieren. Und ich möchte es gleich vorwegnehmen: Dieser Kongress konnte nur ein Streiflicht auf die komplexe Fragestellung werfen.
Prinzessinnen und Helden
Der Einführungsvortrag von Tatjana Ramazani und Dr. med. Wolfgang Streit (beide aus Tübingen) machte das Dilemma deutlich. Wir gefallen uns in Klischees von Mann und Frau, Prinzessinnen und Helden, und stehen hilflos vor der Situation, wenn dieses Bild in Rosa und Himmelblau verwischt!
Mit welchen Werten werden Jungen und Mädchen geprägt?
Was macht das Mädchen zur Prinzessin und den Jungen zum Helden?
Welche Fähigkeiten brauchen die Kinder unabhängig vom Geschlecht, um heute zu bestehen?
Was ist die Wirklichkeit im Spiel?
Was nehmen wir wahr, an uns, im Kollegium, im Umfeld?
Wie sprechen wir die Kinder an?
Wie erziehen wir zur Lebenstüchtigkeit?
Wann suchen Helden Hilfe?
Welches „Unkraut“ muss ausgemerzt werden?
Wie machen wir Kinder zukunftsfähig und legen Seelenkeime an?
Jede Geburt ist ein Neuanfang und jedes einzelne Kind verdient Würde und Freiheit. Ramazani und Streit sahen die Polarität von Frau und Mann als Chance, um aus der Wechselwirkung der Geschlechter zur Authentizität zu finden.
Seelenkeime des Ätherischen
Johannes Greiner (Aesch/CH) betrat mit seinem Vortrag einen erweiternden Raum der Geschlechterentwicklung – das Ätherische. Neben biologisch-physischen Tatsachen, stellte er Versuche für Erklärungen der Transidentität des Geschlechtlichen an: Die Wesensgliederkette als Bild der Matrioschka (so auch in dem aktuell erschienen Buch zum Verständnis der Entwicklung der Geschlechtsidentität von Christian Breme, Das Geheimnis der Matrioschka, Ikaros-Verlag) skizzierte Johannes Greiner im Hinblick der Differenz von weiblich und männlich. Er wagte auch einen Blick auf die Vorgeburtlichkeit des Menschen: Ist es tatsächlich eine Frage der Inkarnation in den Leib, wenn Kinder ihr Geschlecht nicht annehmen können? Werden durch das zunehmend elektrifizierte Umfeld im Alltag die Körperwahrnehmungen zunehmend verwirrt? Wann kann der Leib wirklich loslassen? Wie arbeiten wir an unserem Blick auf die Abgründe des menschlichen Lebens, auf unsere Triebe, Schwächen und Fehler?
Zur Freiheit des Einzelnen gehörten auch das Loslassen und die Selbsttätigkeit! Es brauche also den Blick in die Ferne: Was kann aus dir werden? Und die bedingungslose Bejahung, sich anzunehmen, wie man ist. Greiner forderte uns auf, diesen Blick zu üben.
Seelenreife
Dr. med. David Martin (Witten Herdecke/Filderklinik) zeichnete in seinem Vortrag über die Darstellung verschiedener Fallbeispiele aus seiner eigenen ärztlichen Praxis die Ebenen des Geschlechts auf – wenn Mädchen Jungen werden wollen und umgekehrt. Seine ruhigen, beschreibenden Darstellungen berührten zutiefst! All das Leid, all der Kummer, den diese jungen Menschen erdulden müssen, wurde deutlich. Was macht der Wunsch, den eigenen Körper nicht zu wollen, mit dem jungen Menschen? Transidentität kommt bei Mädchen häufiger vor als bei Jungen. In den meisten Fällen liegt kein Missbrauch vor. Was ist es also? Hat Gott einen Fehler gemacht? Oder hat die Zunahme von menschlicher Freiheit Auswirkungen auf die Identitätsfindung? Erotik, Verliebtheit, Liebe brauchen Seelenreife. Wie erlangen dies die Kinder in ihrer Entwicklung? Das Karma des Einzelnen erschien als ein weiteres Erklärungsmoment.
Das „Ich“ als leibfreies Willenspotenzial
Dr. med. Michaela Glöckler gab mit ihrem Vortrag die Quintessenz des Kongresses.
Ein freies Wesen könne man nur aus sich selber machen!
Mit dem Blick auf Menschheitsentwicklung rückte Frau Glöckler die Geschlechtsthematik in einen menschenkundlich erklärenden Zusammenhang.
War die erste Hälfte der Menschheitsentwicklung männlich dominiert, stehe die zweite Hälfte im Zeichen der Vereinigung, der Verbindung, der weiblichen Kulturnuance. Der Ausblick auf das zukünftige Menschheits-Ich sei der Christus und dieses „Höhere Ich“ sei für alle Geschlechter gültig! Seelisch-astralisch bezeichnete uns Frau Glöckler als Vollmenschen! Die Geschlechtlichkeit sei ein Instrument des Ich, also stecke hinter der Geschlechterthematik die Forderung an jede*n Einzelne*n, sich zu individualisieren! Als wichtigen Hinweis für die Erziehung der Kinder gab sie:
Das allgemein Menschliche in den Vordergrund stellen! Normierung vermeiden!
Nachahmung tolerieren!
Damit bestätigte sie die durch meine Kollegin im Vorstand Beate Wohlgemuth und mir im Grußwort formulierten Rezepte für die Suche nach einer Antwort auf die zentrale Fragestellung des Kongresses:
Redet darüber! Macht aus den Fragen kein Tabu, sondern entwickelt Bewusstsein, sonst entsteht so viel Kummer und Leid!
Behandelt die Kinder mit Respekt, Achtsamkeit und Liebe, so wie ihr selbst behandelt werden möchtet!
Beim diesjährigen Bildungskongress haben Andreas Neider und Laurence Godard einen Raum geöffnet, sich der Geschlechterthematik weiter zu nähern. In dieser forschenden, tastenden Haltung, versehen mit Erklärungsansätzen und der Einsicht, sich von Klischees und Vorurteilen zu verabschieden, nehmen wir die Aufgabe einer bewussten Erziehung zum Menschsein mit in den pädagogischen Alltag.
Ein kleiner Virus wirbelt die Welt durcheinander
Es ist schon bemerkenswert in welcher Weise ein letztlich kleiner Virus in der Lage ist, so vieles zu verändern und zu bewirken.
Corona Pandemie ist derzeit in aller Munde bzw. beeinflusst unser Handeln in einer Weise, wie wir uns das bisher nicht haben vorstellen können. Unser berufliches und privates Leben ist betroffen. Kontaktverbote, Versammlungsverbote, Reiseverbote und vieles mehr sorgen dafür, dass wir plötzlich in ungeahnter Art und Weise miteinander in Kontakt, in Beziehung treten und in gewisser Weise dankbar sind für die digitalen Medien, das Internet, die EDV Firmen und sogar Google und Apple nicht mehr nur als „Teufelszeug“ beschimpfen. Im Gegenteil: nichts scheint mehr ohne zu gehen. Was bislang undenkbar schien, wird neue Normalität: Wird das so bleiben? Jetzt wird das Internet zum Freund des sozialen Lebens und es bilden sich neue Gewohnheiten. Aber wir haben eben auch andere Kräfte, derer wir uns bewusst werden können und die uns miteinander verbinden und stärken. Wir müssen also auch daran denken, den Weg wieder zu realen Begegnungen und realen Erlebnissen zu finden.
Zu wenig Informationen hat man bisher noch über das Virus – aber es ist deutlich, dass wir damit nicht leichtfertig umgehen dürfen.
Gerade die Berufsgruppe der Erzieherinnen und Erzieher ist in engstem Kontakt mit den Kindern. Er kann gar nicht vermieden werden und es ist auch kaum möglich, Schutzkleidung zu tragen. Und es wird immer noch nicht überall deutlich, wie wesentlich diese Berufsgruppe in dieser Zeit zum Gelingen aller Maßnahmen und zur Bekämpfung dieser Pandemie ist.
Neben den Einschränkungen und Gefahren in der täglichen Arbeit in den Notgruppen kommen für die tätigen Erzieherinnen und Erzieher weitere Risiken hinzu.
Noch scheint die Finanzierung der Kindertagesstätten gesichert. Auch Elternbeiträge werden meist entweder sowieso nicht erhoben und sind damit auch nicht zurückzubezahlen, oder werden bei notwendiger Rückzahlung durch die öffentlichen Zuschussgeber entsprechend ersetzt. Aber wie lange noch? Erste Kommunen fordern die Träger auf, Kurzarbeit anzumelden. Das ist fatal, wenn ein solches Zeichen mangelnder Wertschätzung gesendet wird.
Nun kommen erste Lockerungen. Doch derzeit ist deutlich, dass die Kindergärten noch eine ganze Weile geschlossen bleiben und nur Notgruppen, deren Nutzung erweitert wird, sind geöffnet. Was machen eigentlich dann die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Zunächst jedoch noch ein Blick auf die Fakten:
Solange die Einrichtung finanziert wird, solange bleibt sie auch unverändert mit Notgruppen geöffnet und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht mit den Kindern arbeiten, erledigen andere Aufgaben wie Konzeptüberarbeitung, interne eigene Fortbildung oder was sonst ansteht. Unbezahlter Urlaub, Zwangsurlaub oder gar Kurzarbeit sind aus unserer Sicht nicht anzuraten. Denn da sind auch viele Stolpersteine dabei, auf die geachtet werden muss. Die Kindergärten müssen gerüstet sein, um nach den verordneten Schließungen wieder schnell in den Normalbetrieb zu kommen. Da sind Kurzarbeit oder ähnliche Maßnahmen nicht zielführend.
Dennoch sind viele Maßnahmen regional verantwortet aufgrund unseres föderalen Staates. Das ist gut, bringt aber auch gegebenenfalls 16 verschiedene bundeslandspezifische Regelungen mit sich. Die Regionalbüros sowie die Fachberatung sind ansprechbar und versuchen stets auf dem aktuellen Stand zu sein. Sprechen Sie diese gerne an. Wir tun alles, was wir können, um Ihnen allen hilfreich zur Seite zu stehen.
Darüber hinaus werden wir die Einrichtungen bei finanziellen Problemen auch nicht allein lassen, sondern werden gemeinsam mit den betroffenen Einrichtungen die Hilfsmaßnahmen ausloten und gegebenenfalls darüber hinaus notwendige Unterstützung zu organisieren versuchen. Dazu werden wir in der kommenden Woche alle Einrichtungen schriftlich per E-Mail kontaktieren.
In diesen Zeiten zeigen sich die Kraft und Wirkungsfähigkeit unserer Gemeinschaft. Sie alle können darauf vertrauen, dass wir sowohl in den jeweiligen Regionen, aber auch überregional für Sie da sind und die Unterstützungsmöglichkeiten suchen und geben, die möglich sind. Sprechen Sie dazu auch die Fachberatung über die jeweiligen Kontakte an. Unsere Fachberatungsgesellschaft Praesensio GmbH ist ebenfalls für Sie da.
Eine Stellungnahme vonseiten unseres Vorstandes finden Sie hier.
Wir wünschen Ihnen Kraft, Durchhaltevermögen und von Herzen Gesundheit.
In diesen Zeiten sind Sie alle Stütze und Hilfe für Kinder, Eltern und die ganzen Familien.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre
Beate Wohlgemuth Oliver Langscheid
Mitglied im Vorstand Geschäftsführung
Okkulte Epidemiologie. Corona-Krise, Weltenangst und das Vertrauen in die guten Mächte des Daseins nach Aussagen Rudolf Steiners. Von Frank Linde, 92 Seiten, € 6.- Glomer.com. EAN: 9783982135427. Erscheinungsdatum: 22.04.2020 Zu beziehen hier.
Wer ist Christus? Beiträge zur Christologie Rudolf Steiners, zur Trinität und zum ICH. Herausgegeben von der Ernst-Michael-Kranich-Stiftung, Residenz Verlag, Edition Kunstschrift, 448 Seiten, € 38,– Bestellung: ISBN 978-399053-036-8 Residenzverlag.
Corona - Verständnishilfen und medizinisch-therapeutische Anregungen aus der Anthroposophie
Michaela Glöckler, Andreas Neider und Hartmut Ramm vermitteln mit einer neuen Publikation Anregungen und Perspektiven aus der Anthroposophie, die Corona-Krise als globale Aufforderung zu einem bewussteren Umgang mit uns selbst, unserer Gesundheit, mit unseren Mitmenschen, mit der Natur und unserer Mitverantwortung für das Ökosystem unserer Erde zu begreifen. Die Corona-Krise spricht in ihrer ganzen Dimension so zentrale Bereiche unseres Menschseins an, dass ein wirklichkeitsgemäßes Denken über ihre eigentlichen Ursachen unabdingbar ist, um zu einem therapeutisch wirksamen Handeln zur Überwindung dieser Krise zu kommen.Michaela Glöckler/ Andreas Neider/ Hartmut Ramm: Corona – eine Krise und ihre Bewältigung Verständnishilfen und medizinisch-therapeutische Anregungen aus der Anthroposophie BoD – Books on Demand, ISBN 9 783751 917919, ca. 216 Seiten, ca. € 16,90 eBook. Erhältlich ab Anfang Mai im Buchhandel oder online hier.